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2.7 Zusammenfassung und Bewertung des Standes der Technik<br />

der Maschine für den Prozess zu beurteilen. Diese Vorgehensweise ist im Allgemeinen<br />

sehr zeitaufwändig und aufgrund der großen Kräfte beim Rührreibschweißen<br />

nicht immer ohne Risiko. Dies gilt vor allem für bereits vorhandene<br />

Standardanlagen wie Werkzeugmaschinen und Roboter, die für das Rührreibschweißen<br />

ertüchtigt werden sollen. Für den Bereich der Sondermaschinen, die<br />

speziell für das Rührreibschweißen entwickelt werden, trifft das weniger zu. Hier<br />

werden die verwendeten Komponenten entsprechend den mittlerweile bekannten<br />

Belastungen ausgewählt bzw. ausgelegt. Dem Stand der Technik bei der Entwicklung<br />

von Maschinen und Produktionsanlagen entsprechend, kann davon<br />

ausgegangen werden, dass zumindest im Bereich der Einzelkomponenten Simulationen<br />

zur statischen Auslegung zum Einsatz kommen. Modelle, die zur Bewertung<br />

von Maschinen und deren dynamischem Verhalten während des Rührreibschweißprozesses<br />

eingesetzt werden, wurden noch nicht publiziert.<br />

Im Vergleich dazu wurden im Bereich der Zerspanung im entsprechenden Gebiet<br />

bereits umfassende Forschungsarbeiten durchgeführt. Hier können z. B. über Simulationsmodelle<br />

der Maschinenstruktur, der Antriebssysteme und des Zerspanungsprozesses<br />

vorab bereits Aussagen über das dynamische Verhalten während<br />

verschiedener Zerspanungssituationen getroffen werden. Diese Ergebnisse sind<br />

jedoch nicht ohne Weiteres auf den Rührreibschweißprozess übertragbar, da dort<br />

keine umfassenden Prozesskraftmodelle existieren, die in entsprechende Simulationsmodelle<br />

integriert werden könnten. Außerdem bewirkt der Rührreibschweißprozess<br />

durch den geschlossenen Kraftfluss zwischen Werkzeug und<br />

Werkstück über die Rührzone des Prozesses eine andere Maschinenbelastung als<br />

der Zerspanvorgang.<br />

Handlungsbedarf besteht deshalb in der Entwicklung von Modellen, die diese<br />

beiden Aspekte abbilden. Zum einen müssen die Auswirkungen der Prozesszone<br />

auf das dynamische Verhalten der Maschinenstruktur untersucht werden. Darauf<br />

aufbauend muss eine theoretische Beschreibungsform entwickelt werden, die die<br />

Integration dieses Einflusses in Maschinenmodelle ermöglicht. Zum anderen<br />

werden dynamische Prozesskraftmodelle benötigt, die mit diesen Modellen gekoppelt<br />

werden können. Daraus resultiert die im folgenden Kapitel beschriebene<br />

Zielsetzung der vorliegenden Arbeit.<br />

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