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4.3 Modellierung von Werkzeugmaschinen<br />

Dämpfungselemente ermöglichte die Simulation des dynamischen Verhaltens<br />

gesamter Maschinenstrukturen (FINKE 1977). Mit der Weiterentwicklung der<br />

Rechnerarchitekturen und der Simulationssoftware fand die Simulation von<br />

Werkzeugmaschinen Einzug in den Konstruktions- und Entwicklungsablauf und<br />

stellt heute den Stand der Technik dar. Die FEM entwickelte sich so von einer<br />

Methode für die nachträgliche Berechnung bereits feststehender Strukturen zu<br />

einem Werkzeug zur Lösungsfindung (SCHNEIDER 2000).<br />

Mechatronische Simulation von Gesamtmaschinen<br />

Die Gesamtmaschinensimulation mit gekoppelter Simulation von Gestellstrukturen,<br />

Antriebsmechanik und Regelung entspricht dem aktuellen Stand der<br />

Technik und wird auch bei Werkzeugmaschinenherstellern als entwicklungsbegleitendes<br />

Werkzeug eingesetzt (KEHL 2004). Beispiele für die Gesamtsimulation<br />

von Werkzeugmaschinen geben z. B. BERKEMER & KNORR (2002). Sie verwenden<br />

das beschriebene Vorgehen zur Reglerauslegung und Genauigkeitsbewertung<br />

von Werkzeugmaschinen mit Lineardirektantrieben. OERTLI (2008) beschreibt<br />

den vermehrten Einsatz von Leichtbaustrukturen im Werkzeugmaschinenbau.<br />

Er schildert die damit einhergehende Bedeutung der dynamischen<br />

Wechselwirkung von Antriebsstrang und Maschinengestell bei der Systemauslegung.<br />

Deshalb konzentrierte er sich auf Beschreibungsformen für die Kopplung<br />

dieser Modelle und entwickelte eine Elementformulierung für Kugelgewindetriebe,<br />

die die elastischen und kinematischen Verhältnisse zwischen Gewindespindel<br />

und Mutter abbildet.<br />

4.3.4 Vorgehensweise zum Aufbau von FE-Modellen von Werkzeugmaschinen<br />

Da die Vorschubantriebe des in dieser Arbeit betrachteten Bearbeitungszentrums<br />

mit Kugelgewindetrieben ausgestattet sind, wird für die Modellierung auf die<br />

Vorgehensweise von OERTLI (2008) zurückgegriffen. Diese ist deshalb im Folgenden<br />

kurz dargestellt und gliedert sich in nachstehende Arbeitsschritte:<br />

Auslesen der geometrischen <strong>Info</strong>rmationen der Werkzeugmaschine aus<br />

3D-CAD-Daten<br />

Vernetzung der Einzelstrukturen der Werkzeugmaschine<br />

Kopplung der Einzelstrukturen durch Federelemente zu einer Gesamtstruktur<br />

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