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4 Grundlagen der Vermessung und Modellierung von Werkzeugmaschinen<br />
Rundtisch<br />
Horizontalschlitten<br />
z-Achse<br />
Fräseinheit<br />
b-Achse<br />
Abbildung 4-1: Aufbau einer Werkzeugmaschine (HELLER MCH 250)<br />
Die Kraftübertragung erfolgt durch Wälzkörper zwischen Spindel und Mutter.<br />
Kugelgewindetriebe zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad und geringen<br />
Verschleiß aus. Durch Vorspannung werden Spielfreiheit und hohe<br />
Positioniergenauigkeiten erreicht (MILBERG 1992). Die mechanischen Übertragungselemente<br />
im Antriebsstrang stellen jedoch Nachgiebigkeiten zwischen den<br />
Motorwellen und den zu bewegenden Baugruppen dar, die zu Schwingungen<br />
führen können und so die Dynamik von Werkzeugmaschinen begrenzen. In den<br />
letzten Jahren wurden deshalb Lineardirektantriebe, die ohne mechanische Übertragungselemente<br />
auskommen, als Alternative zu den bewährten, elektromechanischen<br />
Vorschubantrieben entwickelt. Die Vorteile dieser Antriebssysteme sind<br />
höhere erzielbare Beschleunigungen, Geschwindigkeiten und Genauigkeiten. Die<br />
vergleichsweise hohen Verlustleistungen resultieren jedoch in erheblichen thermischen<br />
Belastungen (PRITSCHOW 1998). Die großen permanentmagnetischen<br />
Anziehungskräfte erhöhen zudem den konstruktiven Aufwand erheblich. Aus<br />
diesen Gründen sind die elektromechanischen Vorschubantriebe auf Basis von<br />
Kugelgewindetrieben immer noch die am weitesten verbreitete Bauart zur Achspositionierung<br />
in Werkzeugmaschinen.<br />
32<br />
y-Achse<br />
Vorschubmotor<br />
Maschinenbett<br />
Maschinenständer<br />
x-Achse