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Kraft<br />
500<br />
N<br />
0<br />
6.2 Theoretisches Prozesskraftmodell für das Rührreibschweißen<br />
-250<br />
F<br />
x<br />
F<br />
y<br />
-500<br />
0,00 0,05 0,10<br />
Zeit<br />
s 0,20<br />
Abbildung 6-22: Nach theoretischen Prozesskraftgleichungen berechnete Prozesskraftverläufe<br />
von Fx und Fy und spektrale Zusammensetzung<br />
von Fx, (n = 1400 min -1 -> Rotationsfrequenz =<br />
23,33 Hz, f = 0,25 mm, k = 0,03 mm, Ettat = 0,1 mm, St =<br />
2,5 mm, rs = 6 mm, rp = 2,5 mm, fiktiver Werkstoff mit kFSW =<br />
100 N/mm³)<br />
6.2.3.4 Integration der Kraftkomponente in Werkzeug-Achsrichtung<br />
Die Rücküberführung des zweidimensionalen auf einen dreidimensionalen Fall<br />
durch Integration der Kraftkomponente in Werkzeug-Achsrichtung komplettiert<br />
das bestehende Modell. Auch hier kann der Zerspanungsprozess als Vorbild dienen.<br />
Dort hat der Einstellwinkel κ der Werkzeugschneide großen Einfluss auf die<br />
Ausprägung der Passivkraft in Werkzeug-Achsrichtung. Dies kann auf die Werkzeuge<br />
zum Rührreibschweißen übertragen werden. Hierbei sind konische Pinformen<br />
ebenso zu nennen wie abgerundete oder angefaste Werkzeugschultern.<br />
Die Kräfte in und quer zur Schweißrichtung wirken dabei auf das Werkzeug und<br />
drücken es über die geneigten Flächen aus der Schweißnaht heraus (siehe Abbildung<br />
6-23). Sie wirken anteilig entsprechend der Werkzeuggeometrie als Flächenlast<br />
(fx, fy) und haben entsprechende Anteile in Werkzeug-Achsrichtung (fz)<br />
zur Folge, die sich zur Gesamtkraft Fz summieren.<br />
Zur Berechnung des Kraftverlaufs werden die Kräfte in und quer zur Schweißrichtung<br />
addiert und mit einem Faktor kFSW,z, der die Geometrie des Werkzeugs<br />
beinhaltet, verrechnet. kFSW,z gibt demnach das Verhältnis der Kräfte in x- und y-<br />
Richtung und der Kraft in z-Richtung an. Der genaue Wert dieses Faktors ergibt<br />
sich neben den geometrischen Bedingungen auch aus den Kontakt- und Reibungsverhältnissen<br />
am Werkzeug und ist demnach, ähnlich wie der bereits eingeführte<br />
Faktor kFSW, von vielen Randbedingungen abhängig.<br />
103<br />
Amplitude<br />
160<br />
N<br />
80<br />
40<br />
F x<br />
0<br />
0 25 50 s 100<br />
Frequenz