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6.2 Theoretisches Prozesskraftmodell für das Rührreibschweißen<br />

Die für den Werkzeugpin näher ausgeführten Ansätze können analog auf die<br />

Werkzeugschulter mit einem Schulterradius rs übertragen werden. Die Pinlänge<br />

lp muss in diesem Fall durch die tatsächliche Eintauchtiefe der Schulter Ettat ersetzt<br />

werden. Über das von der Werkzeugschulter um das Werkzeug transportierte<br />

Werkstoffvolumen VFSW,s und die dadurch entstehenden Kräfte Fx,s und Fy,s<br />

können die Gesamtkräfte Fx und Fy berechnet werden. Abbildung 6-13 zeigt einen<br />

beispielhaften Verlauf der so berechneten Prozesskräfte. Dafür wurde die<br />

spezifische Kraft kFSW auf einen fiktiven Wert von 100 N/mm³ festgelegt. Die<br />

Werkzeuggeometrie ist mit einem Schulterradius von 6 mm und einem Pinradius<br />

von 2,5 mm an das in allen Versuchen dieser Arbeit verwendete Werkzeug angelehnt.<br />

Der Pin ist jedoch zur Vereinfachung nicht konisch ausgeführt.<br />

Kraft<br />

140<br />

N<br />

0<br />

-70<br />

-140<br />

0,00 0,05 0,10<br />

Zeit<br />

s 0,20<br />

Abbildung 6-13: Durch Werkstofftransport um das Werkzeug berechnete<br />

Kraftanteile von Fx und Fy und spektrale Zusammensetzung<br />

von Fx (n = 1400 min -1 -> Rotationsfrequenz = 23,33 Hz,<br />

f = 0,35 mm, Ettat = 0,1 mm, St = 2,5 mm, rs = 6 mm,<br />

rp = 2,5 mm, fiktiver Werkstoff mit kFSW = 100 N/mm³)<br />

Deutlich wird, dass das Erscheinungsbild der Kraftverläufe von den gemessenen<br />

abweicht. Die Zusammensetzung der Verläufe im Frequenzbereich zeigt zwar<br />

einen Anteil bei der doppelten Drehfrequenz, das Amplitudenverhältnis der Anteile<br />

zueinander entspricht jedoch ebenfalls nicht den Messungen. Dies lässt den<br />

Schluss zu, dass die gemessenen Prozesskraftschwankungen weitere hier noch<br />

nicht betrachtete Effekte enthalten. Positiv ist die Tatsache zu werten, dass die<br />

Anteile der doppelten Drehfrequenz abgebildet werden können. Nach den bereits<br />

ausgeführten Überlegungen hängen diese maßgeblich mit der Vorschubbewegung<br />

des Werkzeugs zusammen. Um diese Annahmen zu verifizieren, wurden<br />

93<br />

F x<br />

F y<br />

Amplitude<br />

80<br />

N<br />

40<br />

20<br />

F x<br />

0<br />

0 25 50 s 100<br />

Frequenz

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