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8 Zusammenfassung und Ausblick<br />

8.1 Zusammenfassung<br />

155<br />

8.1 Zusammenfassung<br />

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des Rührreibschweißprozesses<br />

auf das dynamische Verhalten von Werkzeugmaschinen. Damit werden<br />

Betrachtungen, die bis dato der Zerspanung vorbehalten waren, auf den Prozess<br />

des Rührreibschweißens übertragen. Dies soll einen Beitrag zum besseren Verständnis<br />

und damit auch zur erleichterten Umsetzbarkeit dieses innovativen Fügeverfahrens<br />

leisten.<br />

Grundlage der Betrachtungen waren umfassende Untersuchungen zu den herrschenden<br />

Prozesskräften beim Rührreibschweißen. Neben den bereits eingehend<br />

untersuchten statischen Kräften liegt ein Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Charakterisierung<br />

der dynamischen Prozesskraftanteile. Das Ergebnis dieser Untersuchungen<br />

ist eine Charakterisierung der Prozesskraftverläufe, die vor allem<br />

durch Anteile in Drehzahlfrequenz und der zweiten Vielfachen gekennzeichnet<br />

sind. Die Auswirkungen dieser Prozesskräfte auf die Maschinenstruktur wurden<br />

dabei ebenfalls eingehend untersucht und mit den Ergebnissen eines Fräsprozesses<br />

verglichen. Vor allem in Verbindung mit den hohen statischen Anteilen und<br />

der plastifizierten Fügezone haben die Prozesskräfte beim Rührreibschweißen<br />

eine andere Belastung der Maschinenstruktur zur Folge als bei Zerspanprozessen.<br />

Dies zeigt sich neben den Betriebsschwingungen an der Schweißstelle auch im<br />

Übertragungsverhalten der Maschinenstruktur während des Schweißprozesses.<br />

Diese experimentellen Ergebnisse wurden genutzt, um Modellvorstellungen zu<br />

entwickeln, die sowohl gängige Prozesskraftmodelle erweitern als auch die Integration<br />

der Prozesszone in bestehende Maschinenmodelle ermöglichen. Zur<br />

Abbildung der dynamischen Prozesskraftanteile wurde dabei auf analytische Ansätze<br />

und experimentelle Untersuchungen zurückgegriffen. Ausgangspunkt hierfür<br />

waren publizierte Untersuchungen zum Werkstofffluss in der Fügezone. Die<br />

analytischen Betrachtungen konnten hierbei zeigen, dass vor allem der Werkstofftransport<br />

während der Vorschubbewegung des Werkzeugs für die gemessene<br />

Ausprägung der Prozesskraftverläufe verantwortlich ist. Neben dieser Tatsache<br />

leistet auch die Rundlaufabweichung des Werkzeugs einen erheblichen Beitrag.<br />

Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die Erkenntnis, dass bei<br />

der Verwendung von sehr einfachen, unkonturierten Werkzeugen eine leichte

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