26.04.2013 Aufrufe

Mehr Info - iwb

Mehr Info - iwb

Mehr Info - iwb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 Prozessmodellierung<br />

Lage<br />

0,025<br />

mm<br />

0,015<br />

0,010<br />

0,005<br />

Messung<br />

Simulation<br />

Sollwert<br />

0,000<br />

0,0 0,1 0,2<br />

Zeit<br />

0,3 s 0,5<br />

Abbildung 6-41: Verlauf der Lage- und der Geschwindigkeits-Istwerte der z-<br />

Achse bei einem Lagesollsprung von 0,02 mm, Vorspannung<br />

4,7 kN (Messung) bzw. Werkzeug im Kraftfluss (Simulation)<br />

6.4.4 Integration der Fügezone<br />

Wie in Abschnitt 5.3.2 beschrieben, ergaben die Messungen des dynamischen<br />

Verhaltens der Werkzeugmaschine während des Rührreibschweißens, dass die<br />

Prozesszone des Schweißprozesses wie eine zusätzliche Nachgiebigkeit im<br />

Kraftfluss zwischen Werkzeug und Spannwinkel wirkt. Diese zusätzliche Nachgiebigkeit<br />

verschiebt bestimmte Amplitudenmaxima im gemessenen Nachgiebigkeits-Frequenzgang<br />

hin zu niedrigeren Frequenzen und erhöht die Nachgiebigkeit<br />

leicht über fast den gesamten Frequenzbereich. Den einfachsten Weg,<br />

dieses Verhalten im Simulationsmodell abzubilden, stellt die Integration eines<br />

Federelementes an der entsprechenden Stelle dar. Um dies im Modell umzusetzen,<br />

wurde die Federsteifigkeit des bereits zur Abbildung des Kraftflusses eingesetzten,<br />

sehr steifen Federelements sukzessive herabgesetzt. Abbildung 6-42 verdeutlicht,<br />

dass dadurch die beobachtete Änderung im dynamischen Verhalten der<br />

Maschine abgebildet werden kann. Analog zu den Messungen verschiebt sich das<br />

Amplitudenmaximum bei 180 Hz zu einer niedrigeren Frequenz und die Amplituden<br />

im unteren Frequenzbereich erhöhen sich. Dabei ist zu beachten, dass es<br />

sich genau genommen nicht um eine Verschiebung der Eigenfrequenz im Bereich<br />

um 180 Hz handelt, sondern dass die Dominanz der Eigenform bei<br />

178,22 Hz steigt und gleichzeitig die der Eigenform bei 189,93 Hz abnimmt. Die<br />

besten Ergebnisse konnten dabei durch Federsteifigkeiten im Bereich von<br />

5·10 8 N/m erreicht werden. Zum Vergleich: Dieser Wert entspricht der Größenordnung<br />

der Steifigkeit der Lagerung der Spindelwelle und liegt in etwa eine<br />

Größenordnung (Zehnerpotenz) unter der der in der Maschine verbauten Wälz-<br />

132<br />

Geschwindigkeit<br />

50<br />

mm/min<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Messung<br />

Simulation<br />

0<br />

0,0 0,1 0,2 0,3 s 0,5<br />

Zeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!