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2 Stand von Wissenschaft und Technik<br />

ves Material enthalten. Die Einschweißtiefe beträgt bei dieser Anwendung 50<br />

mm (CEDERQVIST & ANDREWS 2003). Eine weitere, jedoch ungewöhnliche Anwendung<br />

ist die Erzeugung von Metal Matrix Composites (MMCs). Hierbei werden<br />

durch das Rührreibschweißen Partikel eines härteren Metalls oder einer Keramik<br />

in die Metallmatrix eingerührt, mit dem Ziel, diese lokal zu verstärken<br />

(HSU ET AL. 2005, CHANG ET AL. 2006).<br />

Die Anwendung auf andere Werkstoffe ist jedoch oft mit großen Herausforderungen<br />

verknüpft. Häufig sind z. B. die beim Schweißen von Aluminium eingesetzten<br />

Werkzeuge aus Stahl nicht mehr ausreichend und müssen durch speziell<br />

beschichtete Werkzeuge (WEINBERGER ET AL. 2008) oder Werkzeuge aus anderen<br />

Werkstoffen, wie z. B. kubischem Bornitrid oder Wolfram-Rhenium-<br />

Legierungen, ersetzt werden (STEEL ET AL. 2008). Die Form des Werkzeugpins,<br />

die den Werkstofffluss in der Fügezone maßgeblich beeinflusst, ist ebenfalls Gegenstand<br />

stetiger Optimierungsarbeiten. Vor allem bei Anwendungen mit sehr<br />

hohen Einschweißtiefen kommen hier die unterschiedlichsten Pinformen und<br />

Konturierungen zum Einsatz (siehe Abbildung 2-1). Einen umfassenden Überblick<br />

liefern hierzu DUBOURG & DACHEUX (2006).<br />

TM TM TM<br />

Triflute Trivex MX-Trivex<br />

Abbildung 2-1: Verschiedene Formen des Werkzeugpins für das Rührreibschweißen<br />

(DUBOURG & DACHEUX 2006)<br />

Zur Verringerung von Prozessrückwirkungen in Werkzeug-Achsrichtung wurde<br />

das sog. „Bobbin Tool“ entwickelt. Es beinhaltet eine zweite Werkzeugschulter,<br />

die an der Rückseite der Schweißnaht der bei herkömmlichem Werkzeug auftretenden<br />

Prozesskraft in Werkzeug-Achsrichtung entgegenwirkt. Der Vorteil dieser<br />

Technologie liegt demnach in der geringeren Belastung der Anlage. Außerdem<br />

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