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31<br />

4.1 Allgemeines<br />

4 Grundlagen der Vermessung und Modellierung von<br />

Werkzeugmaschinen<br />

4.1 Allgemeines<br />

Das vorliegende Kapitel gibt einen Überblick über die heute gängigen Werkzeuge<br />

zur Vermessung und Modellierung des statischen und dynamischen Verhaltens<br />

von Werkzeugmaschinen. Nach einer kurzen Einführung zu deren Aufbau<br />

und Funktionsweise wird beschrieben, mit welchen Methoden die verschiedenen<br />

Komponenten in Simulationsmodellen abgebildet werden können. Dabei wird<br />

sowohl auf die mechanische Struktur als auch auf die Antriebs- und Regelsysteme<br />

eingegangen. Im Anschluss wir erläutert, wie das dynamische Verhalten von<br />

Werkzeugmaschinen messtechnisch erfasst werden kann.<br />

4.2 Aufbau und Funktionsweise von Werkzeugmaschinen<br />

Abbildung 4-1 zeigt den prinzipiellen Aufbau von Werkzeugmaschinen am Beispiel<br />

eines Horizontal-Bearbeitungszentrums mit vier Vorschubachsen. Das Maschinengestell,<br />

das aus Maschinenbett und Aufbauten, wie z. B. dem Maschinenständer,<br />

besteht, stellt das Grundgerüst dar. Es nimmt die Bearbeitungskräfte auf,<br />

sichert die Lage der einzelnen Baugruppen zueinander und legt die kinematischen<br />

Randbedingungen der Werkzeugmaschine fest. Baugruppen können mithilfe<br />

von Vorschubantrieben über Führungen relativ zueinander entlang der Maschinenachsen<br />

bewegt werden.<br />

Abbildung 4-2 zeigt den schematischen Aufbau eines CNC-gesteuerten, elektromechanischen<br />

Vorschubantriebs. Die vom Bediener in einem NC-Programm<br />

spezifizierten Verfahrbewegungen werden vom Interpolator der NC-Steuerung in<br />

Sollwertvorgaben für die Maschinenachsen umgesetzt. Für jede Achse bedeutet<br />

dies die Vorgabe des zeitlichen Verlaufs des Lage-Sollwertes. Die Antriebsregler<br />

der Achsen setzen diese <strong>Info</strong>rmationen in Sollgrößen für die Vorschubmotoren<br />

um, die ein Drehmoment erzeugen, das über mechanische Übertragungselemente<br />

in die Vorschubkraft umgesetzt wird. Die Wandlung des vom Motor erzeugten<br />

Drehmoments in die Vorschubkraft erfolgt meist über einen Kugelgewindetrieb,<br />

bestehend aus Kugelgewindespindel und einer an der zu bewegenden Baugruppe<br />

befestigten Kugelgewindemutter.

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