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7 Anwendung der Modelle<br />

Strom<br />

18,2<br />

(ISPAYLAR 1996). Zum anderen ist es gerade im niederfrequenten bzw.<br />

statischen Bereich möglich, dass die Prozesszone streng genommen nicht<br />

durch eine einfache lineare Feder abgebildet werden darf. Bei sehr weichen<br />

Strangpresslegierungen ist z. B. aufgefallen, dass eine Erhöhung der<br />

Sollkraft nicht unweigerlich zu einer definierten Positionsverschiebung<br />

des Schlittens führt (wie in Abbildung 7-11 ersichtlich), sondern dass das<br />

Werkzeug immer weiter in das zu fügende Bauteil eintaucht und<br />

plastifiziertes Material an die Oberfläche drängt. Dieses nichtlineare Verhalten<br />

kann im verwendeten Modell nicht abgebildet werden.<br />

A<br />

17,3<br />

0,0001 mm/A<br />

0,00015 mm/A<br />

16,9<br />

0,0002 mm/A<br />

0,00025 mm/A<br />

16,4<br />

0,0003 mm/A<br />

0,0004 mm/A<br />

16,0<br />

0,0 0,5 1,0<br />

Zeit<br />

s 2,0<br />

Lage<br />

Abbildung 7-11: Gemessener Verlauf der Strom- und der Lage-Istwerte nach<br />

einem Sollsprung von 1,6 A bei unterschiedlichen Werten des<br />

Kraftreglers KK (n = 1000 min -1 , v = 350 mm/min, St = 3 mm,<br />

Werkstoff EN AW-5182-H111, Werkzeug gemäß Abbildung<br />

5-5)<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Verhalten der Prozesszone nicht<br />

uneingeschränkt für alle Betriebsfälle durch die lineare Darstellung mit einer Feder<br />

konstanter Federsteifigkeit abgebildet werden kann. Dennoch ist die betrachtete<br />

Kraftregelung und damit auch das Positionierverhalten von Werkzeugmaschinen<br />

während des Rührreibschweißens zumindest qualitativ berechenbar. Folgerichtig<br />

kann das vorliegende Modell dazu verwendet werden, Regelparameter<br />

vorauszubestimmen und das Verhalten von Werkzeugmaschinen noch während<br />

des Entwicklungsprozesses ohne umfassende Experimente zu optimieren. Zusätzlich<br />

dazu kann der Einsatz entsprechender Modelle einen Beitrag zur Auswahl<br />

geeigneter Maschinen und zur Reduzierung kostenintensiver Experimente<br />

152<br />

0,012<br />

mm<br />

0,006<br />

0,0001 mm/A<br />

0,00015 mm/A<br />

0,003<br />

0,0002 mm/A<br />

0,00025 mm/A<br />

0,000<br />

0,0003 mm/A<br />

0,0004 mm/A<br />

-0,003<br />

0,0 0,5 1,0<br />

Zeit<br />

s 2,0

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