1996_Moreau.pdf

5.3. Ergebnisse zur Validität der Skala
5.3.1. Ergebnisse zur Differenzierungsfähigkeit der Items
Bei der Varianzanalyse über die Werte des 1. Meßzeitpunktes lassen sich
hochsignifikante Ergebnisse verzeichnen. Wie aus der Tabelle 15 a und b im Anhang
ersichtlich wird, differenzieren alle Items hochsignifikant zwischen den einzelnen Szenen
bzw. Jugendlichen, obwohl die Szenen als relativ überein- stimmend beurteilt wurden.
(So sind die Werte des CRONBACH-"alpha"-Koeffizienten als Maß für die
übereinstimmende Beurteilung der Szenen relativ hoch). Die Varianz zwischen den 10
Szenen ist jedoch wesentlich größer als die Varianz zwischen den 52 Ratern als Maß für
die Meßungenauigkeit.
Ein wichtiges testtheoretisches Validitätskriterium ist somit erfüllt.
5.3.2. Ergebnisse zur Unabhängigkeit der Items
Die Zusammenhänge der einzelnen Items untereinander liegen bei der Ausdrucksskala
zwischen -0.16 und 0.66, bei der Kommunikationsskala zwischen -0.48 und 0.60.
Während die Einzelheiten in der Tabelle (Tab. 14 a und b) im Anhang dargestellt sind,
geben folgende Abbildungen (Abb. 8a und b) ein anschauliches Bild über die
Unabhängigkeit der einzelnen Items. In der Darstellung repräsentieren die einzelnen
Punkte in jeder vertikalen Säule die Höhe des Zusammenhangs des entsprechenden
Items mit den anderen Items der Skala. So finden sich bei den Items der
Ausdrucksskala in jeder Punktsäule jeweils 13, bei den Items der Komunikationsskala
jeweils 11 Werte. Als Kriterium für die relative Unabhängigkeit von anderen Items
empfiehlt es sich, den Wert 0.3 festzulegen. Dieser Wert ist in der Graphik durch eine
Referenzlinie gekennzeichnet. Alle Items, die unter dieser Linie liegen, weisen weniger
als 10% gemeinsame Varianz mit dem betreffenden Item auf und können deshalb als
unabhängig gelten.
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