08.06.2013 Aufrufe

1996_Moreau.pdf

1996_Moreau.pdf

1996_Moreau.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

STEINBERG 1985) auf für die Musiktherapie weniger relevante<br />

Beschreibungsdimensionen der Musikwissenschaft oder (Musik-)Psychologie zu<br />

stützen, bilden hier relevante Merkmale und Aspekte musiktherapeutischer Praxis, die<br />

durch eine Expertenbefragung gesammelt und in einem Expertenkreis diskutiert wurden,<br />

die Grundlage der Skalenkonstruktion.<br />

Aus zeitlichen und ökonomischen Gründen ist jedoch die Erstfassung der Skala in der<br />

Voruntersuchung 2 nur an einer Stichprobe von Psychologie-StudentInnen erprobt<br />

worden. Sie hat nicht noch zusätzlich einer Expertenrunde (MusiktherapeutInnen)<br />

vorgelegen. Durch diese nochmalige Expertenüberprüfung wären "Schwierigkeiten der<br />

kommunikativen Vermittlung", wie FASSNACHT (1979, S.93f) sie beschreibt, eventuell<br />

schon im Vorversuch deutlicher geworden. Die beim Training und beim Rating<br />

aufgetauchten Fragen und Schwierigkeiten zeigen, daß einige der Begriffe und<br />

Operationalisierungen von den Beobachtern unterschiedlich verstanden, widersprüchlich<br />

empfunden oder je nach Bildungshintergrund der MusiktherapeutInnen (künstlerisch,<br />

musikwissenschaftlich, musikpsychologisch, musiktherapeutisch) verschieden<br />

eingeordnet wurden. Dies mag zum einen am mangelnden Training der Rater gelegen<br />

haben, zum anderen können tatsächlich begriffliche Unklarheiten eine Rolle gespielt<br />

haben.<br />

Darüberhinaus ist erneut zu prüfen, ob die Begriffe nicht durch eindeutigere Beispiele<br />

veranschaulicht oder mehr am Verhalten ausgerichtet werden können, wie es SMITH &<br />

KENDALL (1963) oder DE COTIIS (1978) vorgeschlagen haben. Eine klarere<br />

Operationalisierung der einzelnen Abstufungen können die Schwierigkeiten bei der<br />

exakten Festlegung für einen Ausprägungsgrad abmildern und somit auch die<br />

Objektivität und Reliabilität verbessern.<br />

Die eingangs erörterte Frage der Differenzierung der Skala in 7 Ausprägungen oder<br />

Stufen hat sich bewährt. Dies beweisen die signifikanten Ergebnisse zur<br />

Differenzierungsfähigkeit der Skala. Aufgrund untersuchungstechnischer Gründe (siehe<br />

unter Abschnitt 6.1.2.) sind extreme Ausprägungsgrade wenig besetzt und die einzelnen<br />

Szenen erscheinen relativ gleichartig. Denn CRONBACHs "alpha"-Koeffizient, der die<br />

122

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!