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Aus Mangel an theoretischen Konzepten in der Musiktherapie kommt für die<br />

Entwicklung einer Skala in der vorliegenden Arbeit zunächst nur die empirische,<br />

internale Strategie zur Skalenkonstruktion in Frage. Erst in weiteren<br />

Untersuchungsschritten könnten auch externale Strategien zum Zuge kommen, die hier<br />

den Rahmen der einer Diplomarbeit sprengen würde.<br />

2 . 3 . 2 . B e g r i f f s b i l d u n g u n d O p e r a t i o n a l i s i e r u n g d e r<br />

Merkmale<br />

FISSENI (1990, S. 23) unterscheidet grundsätzlich zwischen "beobachtbaren<br />

Verhaltensweisen" und "Merkmalen" oder "Dispositionsprädikaten": Merkmale sind "als<br />

eine Zusammenfassung (als ein Kürzel) mehrerer empirisch beobachtbarer<br />

Verhaltensweisen" zu umschreiben, die aufgrund theoretischer Annahmen als über<br />

Zeiträume konstant und über Situationen konsistent aufgefaßt werden; sie sind nicht<br />

direkt beobachtbar, sondern nur aufgrund bestimmter Indikatoren erschließbar. GREVE<br />

& WENTURA (1991, S.85ff) diskutieren ausführlich "die Schwierigkeit des Verhältnisses<br />

von Verhaltensindikatoren und psychologischen Konstrukten [...] bei den sogenannten<br />

Dispositionsprädikaten".<br />

In der vorliegenden Arbeit sollen sowohl Verhaltensmerkmale, als auch musikalische<br />

Elemente und "Anmutungsqualitäten" in das Beschreibungssystem integriert werden.<br />

Unabhängig davon ist es nach FRIEDRICHS (1990, S.73) in jedem Falle erforderlich,<br />

daß die Begriffe zur Umschreibung der Merkmale oder Verhaltensweisen so gewählt<br />

werden, "daß die anderen (Beobachter) mit den genannten Begriffen möglichst die<br />

gleichen Vorstellungen und beobachtbaren Inhalte verbinden, wie der Sprecher" (oder<br />

Skalenentwickler). Er fordert deshalb eine präzise, explizite Definition oder<br />

Operationalisierung der verwendeten Begriffe. Dabei ist es wichtig, die Bedeutung von<br />

Begriffen hinsichtich ihrer Inhalte (Merkmale) und ihres Umfangs (Objektmenge) zu<br />

prüfen. FRIEDRICHS (1990,S.75f) verweist auf fünf mögliche Formen der Definition:<br />

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