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Verdeutlichung halber hinzugefügt worden sind, letztendlich aber zu Verwirrungen<br />

geführt haben, bei einer neuen Fassung der Skala zu streichen.<br />

6.3. Vorschläge für weitere Untersuchungen<br />

Zusammenfassend ist für eine erneute Untersuchung eine theoretische Überarbeitung<br />

der Items sowie vor allem ein ausführlicheres Ratertraining anzustreben. Auch<br />

methodische Aspekte lassen sich verbessern.<br />

Vor einer erneuten Evaluation mit trainierten Ratern, ist zu empfehlen, die Skala einem<br />

interdisziplinären Team aus Musiktherapeuten und Linguisten, Musikpsychologen und<br />

Musikwissenschaftlern vorzulegen, um begriffliche Unklarheiten zu bereinigen.<br />

Besonders aufmerksam sollen dabei die zur Verdeutlichung der Ausprägungen<br />

verwendeten Adjektive in Klammern erörtert werden, die teilweise zu Verwirrungen<br />

geführt haben und ihrem Zweck nur teilweise gerecht wurden. Gleichzeitig kann die<br />

Reihenfolge der Items umgestellt werden, wie sie unter Abschnitt 6.2.4. diskutiert ist.<br />

Darüber hinaus ist bei einer erneuten Untersuchung zu überlegen, auf ein natürlicheres<br />

Untersuchungsmaterial zurückzugreifen. Verhaltensstichproben sollen dann nicht aus<br />

einer standardisierten musiktherapeutischen Erstbegegnung, sondern aus klinischen<br />

Therapieverläufen stammen. Auch hier ließen sich Qualität, Bildausschnitt und<br />

Videoperspektive kontrollieren. In einem natürlicheren Untersuchungssetting lassen sich<br />

diejenigen Items der Skala besser beurteilen, die emotionale Aspekte beschreiben.<br />

Hinsichtlich des Bildausschnitts ist es einen Versuch wert, nicht die gesamte Person,<br />

sondern nur den Oberkörper mit Gesicht und Händen abzubilden. Dieser Ausschnitt läßt<br />

eine größere Nähe des Beobachter zu, wodurch sich die emotionalen Aspekte evtl. auch<br />

besser wahrnehmen und beschreiben lassen. Bei den Duoszenen soll zukünftig kein<br />

zufällig gewählter Ausschnitt, sondern ein Ausschnitt vom Anfang des Duospiels gewählt<br />

werden. Ist der Interaktionsprozeß erst einmal weiter forgeschritten, lassen sich die<br />

Kontaktitems wie "DO=Dominanz", "KV=Kontaktverhalten", "BZ=Bezogenheit" nur<br />

schwer einschätzen.<br />

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