08.06.2013 Aufrufe

1996_Moreau.pdf

1996_Moreau.pdf

1996_Moreau.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aufgrund der Skalenwerte, die Personen zugeordnet wurden, deren Verhalten".<br />

FRIEDRICHS (1990, S.101) kritisiert jedoch selbst an diesem Ansatz, daß dabei<br />

"einerseits Hypothesen über den Zusammenhang [von den Skalenwerten und dem<br />

Verhalten...] vorliegen, zum anderen die Zeitspannen zwischen [...] Messung und<br />

beobachtetem (oder erfragtem) Verhalten berücksichtigt werden" müssen. Die<br />

Extremgruppenvalidierung beschreibt ein Verfahren, das die Skala anhand zweier<br />

Extremgruppen validiert, wobei man annimmt, daß die eine Gruppe extrem hohe, die<br />

andere extrem niedrige Werte in den Scores aufweisen wird und die<br />

Gruppenunterschiede folglich signifikant werden.<br />

• Die Konstruktvalidität ist nach FRIEDRICHS (1990, S.102) "eine Prüfung für die<br />

Angemessenheit der operationalen Definition eines Begriffs". Sie umfaßt nach FISSENI<br />

(1990, S.77) die Inhalts- und Kriteriumsvalidität. Nach FISCHER (1974, S.77) läßt sich<br />

"das faktorenanalytische Modell zur Präzisierung des Begriffs der Konstruktvalidität"<br />

heranziehen. Nach FISSENI (1990, S.86f) lassen sich drei Aspekte der<br />

Konstruktvalidität beschreiben: Erstens soll das "Testkonstrukt [...] aus einer Theorie<br />

abgeleitet oder [...] einer Theorie zugeordnet" werden, zweitens sollten "die Items, die<br />

das Konstrukt repräsentieren, [...] sowohl semantisch als auch statistisch analysiert"<br />

werden. Er meint hier inhaltliche und sprachliche Analysen, Iteminterkorrelationen,<br />

Itemanalysen, Faktoren- und Cluster-analysen ect.. Drittens sollte der "Zusammenhang<br />

des Testkonstrukts mit anderen Konstrukten [...] untersucht" werden.<br />

LIENERT (1989, S.19ff) diskutiert ausführlicher die Wechselbeziehungen zwischen den<br />

einzelnen Gütekriterien, auf die ich an dieser Stelle nur verweisen möchte.<br />

2.4. Zusammengefaßte Folgerungen für die eigene<br />

Arbeit<br />

Wie im ersten Abschnitt der theoretischen Ausführungen (siehe Abschnitt 2.1.) deutlich<br />

wurde, gibt es in der Musiktherapie bisher wenig umfassende oder nur ungenügend<br />

valide Beschreibungssysteme. Für die Entwicklung und Evaluation einer neuen<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!