1996_Moreau.pdf

Auswertung nicht in Frage kame. Die Spiele auf dem Xylophon zeigten relativ wenig
unterschiedliche Verhaltensaspekte.
2. Transkription und Festlegung der Beobachtungseinheit.
Von den ausgewählten Trommelspielen werden von 2 Musiktherapeuten Transskripte
gefertigt (siehe Beispiel im Anhang 35) und auf ihre Übereinstimmung geprüft. Dabei
wird deutlich, daß sinnvolle, d.h. wahrnehm- und beschreibbare Verhaltenseinheiten
zwischen 12 und 30 Sekunden, durchschnittlich also etwa 20 Sekunden, dauern.
3. Auswahl von 10 unterschiedlichen Verhaltensausprägungen.
Die von beiden Musiktherapeuten als "bedeutsam und aussagekräftig" empfundenen
20-Sekunden-Einheiten werden auf Karteikarten übertragen und dann nach Ähnlichkeit
sortiert. Aus den vorsortierten Szenen werden 10 Szenen so ausgewählt, daß sie jeweils
einen anderen Verhaltensaspekt darstellen (anschaulich ausgedrückt: von einem
anderen Karteikarten-Häufchen stammen) und gleichzeitig von einem anderen
Jugendlichen dargestellt werden.
Mit den Duospielen auf der Schlitztrommel wird ebenso verfahren (Schritt 1 bis 3). Auch
hier hat sich als sinnvolle Verhaltenseinheit eine 20-Sekunden-Einheit bewährt.
4. Aufnahme der Trainingsszenen.
Schließlich werden noch jeweils drei Szenen an der Pauke (Solospiel) und drei Szenen
im Duospiel auf Video aufgenommen. Diese sollen für das Ratertraining möglichst
eindeutiges, kongruentes Verhalten in den beiden extremen und im mittleren
Verhaltensbereich abbilden. So versucht eine Musiktherapie-Kollegin diese
Verhaltensbereiche nach möglichst genauer Absprache mit der Untersuchungsleiterin
nachzustellen. Wiederum wird von den entsprechenden Videoszenen jeweils eine 20-
Sekunden-Einheit für jede Verhaltensausprägung ausgewählt.
5. Reihung der Szenen.
Von dem Material aus insgesamt 6 Trainingsszenen à 20 Sekunden, 10 Solo-szenen à
20 Sekunden und 10 Duozenen à 20 Sekunden werden 2 Videobänder erstellt. Die
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