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6. Diskussion<br />

Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, eine Musiktherapie-Ratingskala für<br />

diagnostische und verlaufsbeurteilende Zwecke zu entwickeln und zu evaluieren. Diese<br />

Musiktherapeutische Ausdrucks- und Kommunikationsskala MAKS soll Verhaltens- und<br />

Anmutungsaspekte ebenso wie musikalische Aspekte integrieren. Im Gegensatz zu den<br />

vielen in der Literatur erwähnten Skalen wird sie im Rahmen dieser Arbeit an einer<br />

vergleichsweise großen Rater-Stichprobe evaluiert.<br />

Die Ergebnisse hinsichtlich der Validität (Differenzierungsfähigkeit und Unabhängigkeit<br />

der Items, Faktorenstruktur) können als sehr gut bewertet werden. Auch die Reliabilität<br />

weist gute Ergebnisse auf. Die Ergebnisse zur Objektivität der Skala sind vergleichbar<br />

mit anderen Skalen der Musiktherapie-Literatur (vgl. PECHR 1994), doch entsprechen<br />

die Ergebnisse nicht meßtheoretischen Forderungen. Verantwortlich dafür sind<br />

insbesondere methodische Aspekte.<br />

Im Folgenden wird deshalb zunächt die methodische Durchführung der Untersuchung<br />

diskutiert. Im Anschluß daran werden die Ergebnisse unter übergeordneten<br />

Gesichtspunkten kritisch beleuchtet. Zu beiden Diskussionspunkten fließen auch<br />

Anregungen des 8. Ulmer Workshops zur musiktherapeutischen Grundlagenforschung<br />

im Februar <strong>1996</strong> mit ein, auf dem die Arbeit erstmals vorgestellt wurde.<br />

6.1. Diskussion der Methode<br />

6.1.1. Entwicklung der Skala<br />

Die hohe Akzeptanz der Skala und die vielen positiven Rückmeldungen und Nachfragen<br />

durch Experten (Rater, Teilnehmer des Ulmer Workshops, forschungsinteressierte,<br />

praktisch tätige MusiktherapeutInnen) bestätigen das empirische Vorgehen zur<br />

Skalenkonstruktion (vgl. FRIEDRICHS 1990, S.280). Statt sich, wie bei den bisher<br />

entwickelten musiktherapeutischen Beschreibungsskalen (vgl. PERCHR 1994;<br />

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