1996_Moreau.pdf
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4. Methodische Durchführung<br />
Im folgenden Abschnitt wird das methodische Vorgehen der Untersuchung von der<br />
Entwicklung des Untersuchungsinstruments bis hin zur Datenerhebung dargestellt. Ein<br />
Überblick über den Gesamtablauf der Untersuchung ist im Abschnitt 4.6. graphisch<br />
veranschaulicht.<br />
4.1. Entwicklung des Untersuchungsinstruments<br />
MAKS<br />
Für die Entwicklung der Musiktherapie-Skala MAKS (= Musiktherapeutische Ausdrucks-<br />
und Kommunikations-Skala) wurden neben methodischen Überlegungen verschiedenste<br />
Quellen herangezogen. Unterschiedliche Fassungen wurden in dem Expertenteam, dem<br />
"Arbeitskreis Musiktherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Bayern", in einem fast<br />
zweijährigen Prozeß erörtert, nach Einsatz und Erprobung in der Praxis durch die<br />
Mitglieder des Arbeitskreises immer wieder verändert und neu gefaßt. Der Prozeß der<br />
Skalenentwicklung ist hier im einzelnen skizziert:<br />
4.1.1. Voruntersuchung 1: Expertenbefragung<br />
Um die inhaltliche Validität der Skala gemäß MICHEL & CONRAD (1982, S.57; siehe<br />
auch unter Abschnitt 2.3.5.) zu gewährleisten, wurde zunächst eine umfassend<br />
angelegte Expertenbefragung durchgeführt. Diese diente dem Ziel, für die Musiktherapie<br />
relevante Beobachtungskriterien zusammenzutragen und dafür praxisnahe<br />
Beschreibungsformen zu finden. Die Expertenbefragung sollte im einzelnen Aufschluß<br />
darüber geben,<br />
• an welchen musikalischen und außermusikalischen Kriterien sich Musik-<br />
therapeutInnen orientieren, um zur diagnostischen Einschätzung ihrer<br />
PatientInnen oder KlientInnen zu kommen;<br />
• welche Beobachtungsschwerpunkte MusiktherapeutInnen dabei setzen;<br />
• mit welchen Begriffen sie ihre Beobachtungen beschreiben;<br />
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