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Sie hatten sich außerdem relativ kurzfristig einer anderen, für sie ungewohnten<br />

Beobachtungsweise zu öffnen. Dies stellte sich für manche Rater als sehr schwierig und<br />

irritierend heraus und mag erklären, warum besonders die Gruppe der erfahrensten<br />

MusiktherapeutInnen (M6) die schlechtesten Ergebnisse hinsichtlich der Objektivität<br />

erbringt.<br />

Aus organisatorischen Gründen gab es bezüglich der Gruppenzusammensetzung<br />

teilweise erhebliche Unterschiede, teilweise konfundiert die Gruppenzusammensetzung<br />

mit anderen Bedingungen. So gestalteten sich die Untersuchungsbedingungen für die<br />

studentischen Untersuchungsgruppen (S1 und S3) am homogensten, d.h. die<br />

Untersuchung fand jeweils mit der gesamten Gruppe zu einem Meßzeitpunkt statt, die<br />

Diskussionen im Trainingsabschnitt wurde von allen Beobachtern geteilt, das Training<br />

war somit für alle Teilnehmer gleich. Es hat sich sicher motivationssteigernd ausgewirkt,<br />

daß die Untersuchungen zu beiden Meßzeitpunkten im Rahmen einer Lehrveranstaltung<br />

abgehalten wurden. Sie waren von den Dozenten als "Einblick in musiktherapeutische<br />

Forschungsprojekte" angekündigt und stellten für die Studenten eine interessante<br />

Abwechslung im Studienalltag dar. Zu berücksichtigen ist andererseits, daß gerade die<br />

Gruppe der StudentInnen im 1. Ausbildungsjahr am Untersuchungstag mehrere<br />

Vorlesungen besucht hatten, bevor sie zum Rating kamen. Das Rating der StudentInnen<br />

im 3. Ausbildungsjahr fand in den Abend- stunden statt.<br />

Die Gruppen der MusiktherapeutInnen (M4 und M6) trafen sich zu unterschiedlichen<br />

Zeitpunkten an verschiedenen Orten. Das Training (und besonders die Diskussionen<br />

und Fragen dazu) wurde also nicht von allen geteilt und war deshalb trotz der<br />

Bemühungen um Standardisierung unterschiedlich. Die Untersuchungen fanden bei<br />

diesen Gruppen entweder nach einem Arbeitstag in den Abendstunden oder im Rahmen<br />

einer Fortbildungsveranstaltung am Wochen- ende statt. Teilweise ist die<br />

Untersuchungsleiterin den Teilnehmern persönlich bekannt. Beide Umstände können<br />

sich unterschiedlich auf die Motivation und Anstregungsbereitschaft der Beobachter<br />

ausgewirkt haben.<br />

In jedem Fall sind die Ergebnisse zu den einzelnen Ratergruppen unter den<br />

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