1996_Moreau.pdf

wesentlich schlechter. Auch hier kann die sommerliche Hitze die Werte zur
Angestrengtheit beeinflußt haben. Die Angaben der übrigen Gruppen bleiben zwischen
1. und 2. Meßzeitpunkt fast gleich.
Angaben zur Vertrautheit mit den Begriffen der Skala:
Insgesamt geben die Rater an, mit den Begriffen der beiden Skalen "vertraut" (=
Ausprägung 4) zu sein. Erwartungsgemäß ist die Gruppe der erfahrensten
MusiktherapeutInnen mit den Begriffen am vertrautesten (" sehr vertraut" bis "vertraut").
Ebenfalls erwartungsgemäß verbessert sich die relative Vertrautheit bei fast allen
Gruppen zum 2. Meßzeitpunkt bis zu einem halben Ausprägungsgrad. Besonders
deutlich zeichnet sich diese Verbesserung in der Gruppe der weniger erfahrenen
MusiktherapeutInnen (M4) mit den Begriffen der Kommunikationsskala und in der
Gruppe der StudentInnen im 1. Ausbildungsjahr (S1) mit den Begriffen der
Ausdrucksskala ab.
5.4.2. Unsystematische Bemerkungen der Rater
Die Bemerkungen sind zum einen der Tabelle 18 a und b im Anhang entnommen, zum
anderen stammen sie aus den Notizen, die sich die Untersuchungsleiterin nach dem
Training zu Raterbemerkungen gemacht hat.
Zu den Videoaufnahmen merken die Rater folgendes an:
Die Vertrautheit mit den Jugendlichen durch die Soloszenen weckt schon
Vorerwartungen bei den Duoszenen.
Von wenigen Ratern wird als störend oder ablenkend empfunden, daß in der oberen
Ecke des Bildes die Sekunden und Millisekunden eingeblendet sind; andere Rater
widersprechen hier.
Manche Rater geben an, durch die Beobachtung per Video sehr befremdet zu sein: von
vielen Beobachtern wird notiert, daß gerade die Items "EA=emotionaler Aussagekraft"
und "AU=Ausdrucksqualität" wegen der Distanzierung durch die Videoperspektive
schwer beurteilbar werden: Es ist "fast unmöglich, über Video Gefühle zu beurteilen".
Zum Untersuchungsablauf werden folgende Rückmeldungen gegeben:
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