1996_Moreau.pdf

Instruktion der Jugendlichen
Instruktion:
Vp. und Vl. kommen in den Raum und nehmen auf den vorbereiteten Hockern Platz. Die
Instrumente (Metallophon, Pauke, Gongs, pentaton. Leier, Lotosflöte) sind an fixierten Plätzen im
Raum verteilt.
Du siehst hier im Raum verschiedene Instrumente. Hier ein Metallophon mit Schlägeln, hier eine
Lotosflöte, hier eine Leier, hier eine Trommel. Alle Instrumente, die Du hier siehst, sind ganz leicht zu
spielen: man muß dazu keine Noten lesen können oder besonders musikalisch sein.
Während der Vl. die einzelnen Instrumente benennt, zeigt er von seinem Platz aus in die Richtung
der Instrumente und achtet darauf, daß die Vp. dieser Richtung auch mit den Augen folgt.
Ansonsten wiederholt er einzelne Teile der Instruktion deutlicher: "Schau hin, hier sind ....."
Wir werden nun ein Instrument nach dem anderen ausprobieren, um zu sehen, was man mit den
einzelnen Instrumenten anfangen kann, wie sie klingen und wie sie Dir gefallen. Du kannst auch jeweils
darauf spielen. Das ist der erste Teil von den insgesamt drei Teilen dieser Stunde. o.k.?
Dann schau Dich mal um und entscheide Dich, welches Instrument Du zuerst spielen möchtest.
Die Vp. wählt eines der fünf Instrumente, vermutlich dasjenige, das sie zunächst am meisten
anspricht oder am vertrautesten ist. Zögert die Vp., fordert der Vl. sie erneut auf, indem er den
letzten Teil der Instruktion wiederholt: "Schau Dich mal um...."
Sehr schön!
zum Metallophon:
Du hast das Metallophon gewählt. Wir stellen es zum Spielen hierher.
Der Vl. rückt das Instrument an den markierten Platz.
Ich erkläre Dir zunächst, wie es funktioniert, dann kannst Du es selbst ausprobieren: Man spielt das
Metallophon mit Schlägeln. Je nachdem, wie Du die Schlägel bedienst, ob Du fest oder weniger fest
schlägst, klingt das Instrument anders. Du kannst beim Spielen Spielweise, Tempo, Lautstärke oder Art
des Anschlags verändern.
Der Vl. verdeutlicht die angesprochene Spielweise (schlagen) mit Gesten, während er sie benennt.
Sollte die Vp. die Spielfunktion des Instruments nicht selbst begreifen, gibt der Vl. notwendige
verbale und gestische Anweisungen zur Spielposition, zum Halten des Instruments und der
Schlägel, spielt aber selbst nicht. Wichtig ist, daß die Vp. beide Schlägel zum Spielen nimmt. Evtl.
gibt der Vl. nochmals einen Hinweis: "nimm ruhig einen Schlägel in jede Hand!"
Bevor Du anfängst, solltest Du kurz einen Moment innehalten und ganz still sein. Dann kannst Du
beginnen und spielen, solange Du willst. Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch: Du spielst einfach,
was Dir in den Sinn kommt. Wenn Du fertig bist, höst Du einfach auf. Nur falls Du wirklich zu lange spielen
solltest, werde ich Dich unterbrechen, damit wir die vereinbarte Zeit nicht überschreiten. Hast Du dazu
noch Fragen?
Der Vl. beantwortet nur Fragen zum Verständnis, indem er Teile der Instruktion wiederholt. Fragen
zur Spielweise beantwortet er: "Du spielst einfach, was Dir in den Sinn kommt; es gibt kein Richtig
oder Falsch." Dann wiederholt er den Hinweis auf die Einstimmung:
So, nun sei kurz ganz still - und dann darfst Du beginnen.
Der Vl. überläßt der Vp. im folgenden Spiel die Initiative für Anfang, Schluß, Spielweise, Tempo
ect.. Zögert die Vp. mit dem Beginn, erfolgt eine erneute verbale Aufforderung: "Du darfst ruhig
anfangen." Zögert die Vp. weiter, sollte nochmal exploriert werden, ob die Vp. die Instruktion
verstanden hat: "ist Dir etwas unklar?/Hast Du noch eine Frage?" Findet die Vp. nach 2
Spielminuten (Stopuhr) keinen Schluß, fordert der Vl. ihn während des Spiels verbal dazu auf: "Du
darfst jetzt ruhig Schluß machen."
Sehr schön!
Möchtest Du noch etwas dazu sagen? Vielleicht hast Du an etwas Bestimmtes gedacht oder Dir ist ein
Gedanke zum Spiel gekommen. (die evtl. Antwort ist durch den Versuchshelfer auf dem Fragebogen zu
notieren)
Welches Instrument willst Du nun ausprobieren?
Zur Leier:
Du hast die Leier gewählt. Am besten, Du setzt Dich zum Spielen hierher.
Der Vl. weist der Vp. ihren Platz zu (Markierung).
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