1996_Moreau.pdf
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• welche Rolle Settingvariablen, Instrumente und musikalische Parameter dabei<br />
spielen.<br />
Der Fragebogen zur Expertenbefragung findet sich im Anhang (22) dieser Arbeit.<br />
Die Expertenbefragung wurde durchgeführt im Rahmen des 6. Ulmer Work-shops für<br />
Musiktherapeutische Grundlagenforschung im Februar 1994 an der Universität Ulm,<br />
Abteilung Psychotherapie, mit freundlicher Erlaubnis und Unterstützung von Prof. H.<br />
Kächele. In jenem Kreis von forschungsinteressierten MusiktherapeutInnen wurde kurz<br />
die Absicht der Untersuchung dargestellt und um Teilnahme an der Befragung<br />
geworben. Anschließend wurden die Fragebögen mit der Bitte um Rücksendung verteilt.<br />
Von etwa 50 ausgegebenen Fragebögen wurden nach einer erneuten schriftlichen<br />
Aufforderung 16 Bögen ausgefüllt zurückgeschickt. Von den 16 Exper-tenantworten<br />
mußten drei aus der Auswertung ausscheiden, da es sich bei diesen um Studenten<br />
handelte, die strenggenommen noch nicht als Experten gelten konnten. Die Experten-<br />
Stichprobe setzte sich also zusammen aus 13 Musiktherapeutinnen und<br />
Musiktherapeuten mit einer durchschnittlichen Berufserfahrung von 12 Jahren. Von den<br />
13 Experten hatten 12 klinische Erfahrung im Bereich der Psychiatrie, 8 in der<br />
Psychosomatik, während knapp die Hälfte, also 6 Experten zusätzlich im<br />
Behindertenbereich Erfahrung gesammelt hatte. 11 der 13 Experten hatten mit Kindern<br />
u n d J u g e n d l i c h e n g e a r b e i t e t .<br />
Man kann festhalten, daß es sich bei den rekrutierten Experten um eine zwar kleine,<br />
aber in unterschiedlichsten, überwiegend klinischen Bereichen erfahrene Stichprobe<br />
handelt (vgl. Tab.9 im Anhang).<br />
Die Ergebnisse der Expertenbefragung ergibt in der Fülle und Uneindeutigkeit<br />
musiktherapeutischer Beschreibungsmöglichkeiten ein buntes Bild: Es wird deutlich, daß<br />
die Experten sich zwar ähnlicher Beschreibungskriterien für die diagnostische<br />
Einschätzung ihrer Patienten/Klienten bedienen und musiktherapeutische Begriffe in<br />
ähnlicher Weise und Häufigkeit gebrauchen. Hinsichtlich der Charakterisierung dieser<br />
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