1996_Moreau.pdf
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dargestellten Gesichtspunkten nur schwer interpretierbar. Außer bei den Ergebnissen<br />
zur Objektivität wurde deshalb auf eine gesonderte Ergebnisdarstellung verzichtet.<br />
Ein weiterer Aspekt ist die Analyse einzelner Rater hinsichtlich ihrer Übereinstimmung<br />
mit anderen Ratern. Hierbei fällt auf, daß sich unter allen Ratergruppen schlechte Rater<br />
befinden. Das sind die Beobachter, die einzelne Items nicht so auffassen, wie die<br />
übrigen Beobachter, sei es, daß sie die Operationalisierung nicht verstanden, sei es,<br />
daß sie unter den Begriffen etwas anderes verstanden als die übrigen Beobachter, sei<br />
es, daß sie Schwierigkeiten mit den vorgegebenen Begriffen hatten. Bei manchen Items<br />
finden sich lediglich drei oder vier der 52 Beobachter, die sich für "Ausreißer" (=<br />
Negativkorrelationen) in den Übereinstimmungswerten verantwortlich sind. Bei anderen<br />
Items sind es wesentlich mehr Beobachter (vgl. Tab. 12 a bis d im Anhang). Bei<br />
manchen Items drücken diese schlechten Beobachter die Ergebnisse um einen<br />
Dezimalwert.<br />
6.2. Diskussion der Ergebnisse<br />
6.2.1. Vergleich zu anderen Musiktherapie-Skalen<br />
Im Vergleich zu den bisher in der Musiktherapie entwickelten Skalen wurde in der<br />
vorliegenden Arbeit eine Skala entwickelt, die nicht nur "Anmutungsquali- täten" (vgl.<br />
Ertel Eindrucksdifferential, EED, bei BURRER 1992; Osgood'sches semantische<br />
Differential, SD, bei STEINBERG 1985a) oder ausschließlich musikalische Elemente<br />
(vgl. Musikerfassungsbogen MUERB bei PECHR 1994), sondern musiktherapeutisch<br />
relavante Aspekte zusammenträgt und einer differenzierten Beschreibung zugänglich<br />
macht. Neben der von MAHLER (1985) verwendeten Skala ist die neu entwickelte<br />
Musiktherapeutische Ausdrucks- und Kommunikationsskala MAKS eine Skala, die von<br />
der polarisierten Darstellungsform der Eindrucksdifferentiale Abstand nimmt und die<br />
einzelnen Items am klarsten operationalisiert. Dabei ist eine verhaltensorientierte<br />
Operationalisierung abgestrebt worden, ohne qualitative Aspekte wie emotionalem<br />
Ausdruck oder Klangqualität außer Acht zu lassen.<br />
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