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oder mehrere Dezimalpunkte in der mittleren Raterübereinstimmung besser war. Die<br />

"+"-Zeichen werden über alle Items aufsummiert, wodurch sich die Werte der folgenden<br />

Tabelle (Tab. 4) ergeben.<br />

Skala Ausdrucksskala Kommunikationsskala<br />

Gruppe S1 S3 M4 M6 S1 S3 M4 M6<br />

t1 8 + 10 + 13 + 5 + 7 + 5 + 17 + 13 +<br />

t2 11 + 12 + 11 + 9 + 15 + 15 + 10 + 14 +<br />

insgesa<br />

mt:<br />

19 + 22 + 24 + 14 + 22 + 20 + 27 + 27 +<br />

Tab. 4: Unterschiede zwischen den Ratergruppen in der Beurteilung der Items der Ausdrucksskala<br />

und der Kommunikationsskala.<br />

Angegeben sind pro Ratergruppe (S1 = StudentInnen im 1. Ausbildungsjahr, S3 = StudentInnen im 3.<br />

Ausbildungsjahr, M4= MusiktherapeutInnen mit weniger als 4 Jahren Berufserfahrung, M6 =<br />

MusiktherapeutInnen mit mehr als 6 Jahren Berufserfahrung) und Meßzeitpunkt die Anzahl der Items bzw.<br />

Dezimalpunkte, in denen die betreffende Ratergruppe gegenüber der Gesamtstichprobe verbesserte<br />

mittlere Interrater-Übereinstimmungsmaße aufweist (Erläuterung siehe Text).<br />

Erfahrenere Rater (M4 und M6) zeigen also gegenüber den studentischen Beobachtern<br />

(S1 und S3) weder eindeutig bessere mittlere Übereinstimmungen, noch weisen sie<br />

eindeutig bessere Übungseffekte beim Vergleich von 1. und 2. Meßzeitpunkt auf. Bei<br />

der Ausdrucksskala stellt sich die Gruppe der erfahrensten MusiktherapeutInnen (M6)<br />

zu beiden Meßzeitpunkten am schlechtesten hinsichtlich der Übereinstimmung ihrer<br />

Raterurteile dar; bei der Kommunikationsskala und der Beurteilung der Duoszenen<br />

scheint sie besser. Die Gruppe der MusiktherapeutInnen mit weniger als 4 Jahren<br />

Berufserfahrung (M4) schneidet dagegen gegenüber den anderen Ratergruppen<br />

insgesamt noch am besten ab. Zum 2. Meßzeitpunkt sind es aber jeweils die<br />

StudentInnengruppen (S1 und S3), die die besten Ergebnisse hinsichtlich der Interrater-<br />

Übereinstimmung liefern.<br />

Diese Ergebnisse können zusammenhängen mit<br />

a) unterschiedlicher Motivation, Ermüdbarkeit oder Angestrengtheit der Ratergruppen;<br />

b) unterschiedlicher Offenheit gegenüber dem Training und der Operationalisierung der<br />

Begriffe;<br />

c) unterschiedlicher Verteilung von schlechten Ratern.<br />

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