1996_Moreau.pdf
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Ich erkläre Dir zunächst, wie die Leier funktioniert, dann kannst Du sie selbst ausprobieren: Man kann die<br />
Leier mit den Fingern zupfen, man kann auch mit den Fingern darüberstreichen. Je nachdem wie Du<br />
zupfst, klingt das Instrument anders. Du kannst Tempo, Lautstärke, Spiel- art verändern, wie es Dir in den<br />
Sinn kommt.<br />
Der Vl. zeigt auf das Instrument und verdeutlicht durch Gesten die Spielweise (zupfen,<br />
darüberstreichen), während er sie erklärt. Er spielt selbst aber nicht. Weitere Instruktion wie oben.<br />
Bevor Du anfängst,.... (Instruktion wie oben, bei wiederholtem Mal auch kürzer).<br />
Zur Lotosflöte:<br />
Du hast ein Blasinstrument gewählt: die Lotosflöte. Setz´ Dich zum Spielen einfach hierher auf den Stuhl.<br />
(Markierung)<br />
Ich erkläre Dir zunächst, wie die Flöte funktioniert, dann kannst Du sie selbst ausprobieren: Man bläst hier<br />
hinein und bedient einer Hand diesen Zug; das gibt unterschiedliche Tonhöhen. Du kannst die Tonhöhen<br />
langsam schleifen lassen oder voneinander absetzen. Wie fest Du hineinblasen kannst, mußt Du<br />
ausprobieren. Wieder kannst Du Tempo, Lautstärke, Spielweise verändern, wie es Dir in den Sinn kommt.<br />
.......... (Instruktion wie oben).<br />
Zur Trommel:<br />
Du hast die Pauke gewählt. Wir rücken Sie hierher. (Markierung)<br />
Ich erkläre Dir zunächst, wie diese Trommel funktioniert, dann kannst Du sie selbst ausprobieren: Du<br />
kannst sie mit den Fingern oder mit der ganzen Hand spielen: Je nachdem wie Du dabei spielst, gibt es<br />
unterschiedlichen Klang: Du kannst die Fingerspitzen drippeln lassen, mit den Nägeln, den Fingerkuppen<br />
oder der ganzen Hand reiben, mit der ganzen Hand drauf schlagen; Du kannst am Rand oder in der Mitte<br />
spielen; Du kannst unterschiedlich fest drauf schlagen. Du kannst Tempo, Lautstärke und Spielweise<br />
verändern, wie es Dir in den Sinn kommt.<br />
Gestik des Vl. verdeutlicht die Spielweisen mit den Fingern und Händen.<br />
............ (weitere Instruktion wie oben).<br />
So, nun hast Du alle Instrumente mal ausprobiert und einige sogar länger gespielt.<br />
Zum Dialogspiel:<br />
Jetzt kommen wir zum zweiten Teil der Stunde, und zwar wollen wir jetzt zusammen spielen. Wir machen<br />
ein sogenanntes Dialogspiel; ein Spiel also, in dem sich zwei Spieler unterhalten. Wir wählen dazu dieses<br />
Instrument: die Schlitztrommel. Wieder rücken wir sie hierhin. (Markierung)<br />
Du kannst Dich hierher setzen, ich setze mich dahin. Wir nehmen diese Schlägel dazu. Wir spielen nun<br />
wieder, was uns in den Sinn kommt. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Alles, was uns einfällt, darf<br />
erklingen. Wir beginnen zunächst abwechselnd: Du fängst an, dann spiele ich, dann wieder Du und so<br />
fort. Später darf die Reihenfolge sich mischen, vielleicht entwickelt sich auch ein gleichzeitiges Spiel. Das<br />
Ende kann jeder von uns bestimmen, indem er einfach aufhört. Hast Du noch Fragen?<br />
In diesem Spiel überläßt der Vl. der Vp. die Anfangsinitiative, er spielt als Gegenüber mit, indem er<br />
empathisch auf die Vp. reagiert und den Dialog in Fluß hält. Im späteren Verlauf des Spiels kann er<br />
initiativer werden, indem er vielfältige Reaktionsformen der Vp. durch gezielte, deutlich erkennbare<br />
Interventionen hervorzulocken versucht (z.B. Imitation, Setzen von neuen Impulsen)<br />
Wie hast Du das Spiel erlebt? Was ist geschehen zwischen den Spielern? Möchtest Du noch etwas dazu<br />
sagen?<br />
So, nun kommt der 3. und letzte Teil der Stunde, dann sind wir fertig: Ich möchte noch ein paar Fragen an<br />
Dich stellen. Die Kamera kann jetzt ausgeschaltet werden. Du darfst Dich hierher an den Schreibtisch<br />
setzen.<br />
Es folgt die Nachbefragung per Fragebogen.<br />
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