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Neue Wege beruflicher Qualifizierung zur Stärkung der ...

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steht, stellt die größte Herausfor<strong>der</strong>ung für die Berufsbildungssysteme in<br />

Europa und alle Verantwortlichen dar. Das Gleiche gilt für die Notwendigkeit,<br />

dass diese Systeme sich ständig an neue Entwicklungen und verän<strong>der</strong>te<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesellschaft anpassen.“<br />

Ferner wurde das Ziel gesetzt zu untersuchen, wie Transparenz, Vergleichbarkeit,<br />

Übertragbarkeit und Anerkennung von Qualifikationen zwischen den Län<strong>der</strong>n<br />

und verschiedenen Ebenen geför<strong>der</strong>t werden können. Dazu gehört die Festlegung<br />

von Referenzebenen sowie gemeinsamen Zertifizierungsgrundsätzen,<br />

einschließlich des europäischen Leistungspunktesystems für die Berufsbildung.<br />

In <strong>der</strong> Kopenhagen-Erklärung wurde auch die Entwicklung gemeinsamer<br />

Grundsätze <strong>zur</strong> Anerkennung und Validierung nicht formalen und informellen<br />

Lernens angesprochen. Letztlich sind diese Initiativen auf die „Unterstützung<br />

<strong>der</strong> beruflichen und geografischen Mobilität <strong>der</strong> Bürger Europas“ aus<strong>zur</strong>ichten. 21<br />

1.3 Einbindung in den europäischen Bildungsraum<br />

In Fortführung des im Jahre 2002 eingeleiteten Kopenhagen-Prozesses wurden<br />

weitere bedeutende Schritte auf dem Weg zu einem europäischen Berufsbildungsraum<br />

herausgestellt, so z. B. <strong>der</strong> Europäische Qualifikationsrahmen mit acht Kompetenzstufen<br />

<strong>zur</strong> Einordnung von Lernergebnissen aus allen Bildungsbereichen.<br />

Den EU-Staaten, die noch kein solches Klassifikationsschema kennen, wurde<br />

empfohlen, entsprechende nationale Qualifikationsrahmen zu erarbeiten.<br />

Das Kommuniqué <strong>der</strong> EU-Tagung von Helsinki 2006 als weiterer Folgekonferenz<br />

von Kopenhagen hob die Bedeutung <strong>der</strong> beruflichen Bildung als dem wesentlichen<br />

Bestandteil des lebenslangen Lernens erneut hervor 22 :<br />

„Die Strategien des lebenslangen Lernens sollten darauf ausgerichtet sein,<br />

einen gut funktionierenden Ausbildungsmarkt und eine breite Wissensbasis<br />

zu sichern. Die berufliche Bildung ist hiervon integraler Bestandteil. Sie<br />

spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Humankapitals im Hinblick auf<br />

die Verwirklichung von Wirtschaftswachstum sowie beschäftigungspolitischen<br />

und sozialen Zielsetzungen.“<br />

Das in Helsinki verabschiedete Kommuniqué stellte insbeson<strong>der</strong>e auch die<br />

zweifache Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> europäischen Berufsbildungspolitik heraus,<br />

einerseits eine hochwertige berufliche Erstausbildung sicherzustellen und an<strong>der</strong>erseits<br />

den Qualifikationsstand <strong>der</strong> Erwerbsbevölkerung durch berufliche Weiterbildung<br />

zu för<strong>der</strong>n. So wurde betont:<br />

„Die Maßnahmen sollten alle jungen Menschen in die berufliche und/o<strong>der</strong><br />

Hochschulbildung einbinden ... Die Berufsbildungssysteme sollten im Rah-<br />

21 Ebd.<br />

22 Kommuniqué von Helsinki über die verstärkte europäische Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Berufsbildung.<br />

Kommuniqué <strong>der</strong> für Berufsbildung zuständigen europäischen Minister, <strong>der</strong><br />

europäischen Sozialpartner und <strong>der</strong> Europäischen Kommission – Überprüfung <strong>der</strong> Prioritäten<br />

und Strategien des Kopenhagen-Prozesses in Helsinki am 5. Dezember 2006<br />

11<br />

Weiterentwicklung<br />

zum europäischen<br />

Bildungsraum<br />

Zweifache<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung

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