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Neue Wege beruflicher Qualifizierung zur Stärkung der ...

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Warteschleifen im<br />

Übergangssystem<br />

lag im Jahre 2005 die Jugendarbeitslosigkeit unter Einbeziehung <strong>der</strong> Lehrlinge als<br />

Erwerbspersonen bei 13 %; ohne Lehrlinge ergab sich eine Quote von 19,5 %. 82<br />

Auch aus dem Zähler <strong>der</strong> Berechnungsformel können sich im Län<strong>der</strong>vergleich<br />

erhebliche Fehler einschleichen: Diejenigen, die nach <strong>der</strong> Schule in eine Einrichtung<br />

des so genannten Übergangssystems eintreten, also in Berufsvorbereitungs-<br />

o<strong>der</strong> -grundbildungsmaßnahmen ebenso wie in nicht zu Berufsabschlüssen<br />

führende Berufsfachschulen sowie in Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung<br />

einbezogen sind, zählen nicht <strong>zur</strong> Kategorie <strong>der</strong> Arbeitslosen.<br />

Abb. 7: Eintritte in die Berufsausbildung in Deutschland<br />

Altersstufen<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

15/16<br />

24 %<br />

gym. Oberstufe<br />

Vollzeitschulen Lehre u. Übergangssystem<br />

Eintritte in eine Berufsausbildung<br />

42 % des Altersjahrgangs<br />

46<br />

Eintritte in " Warteschleifen"<br />

44,5% pro anno<br />

70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Anteile an Wohnbevölkerung in %<br />

Legende:<br />

Lehrantritte im Jugendalter<br />

mit 15 bis 17 Jahren<br />

Lehrantritte im Erwachsenenalter<br />

ab 18 Jahren<br />

Allgemeinbildende Höhere Schule Berufsqualifizierende Vollzeitschulen Eintritte in Zweige des<br />

(Gymnasiale Oberstufe) 11.-13. Jg. (Berufsfachschulen/-kollegs)<br />

Übergangssystems<br />

Die Quote Jugendlicher, die sich im weitesten Sinne in Warteschleifen befinden,<br />

weil ihnen <strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong> Schule in die Berufsausbildung bisher nicht<br />

gelang, stellt heute fast die Hälfte, genauer 44,5 % des Schulentlassjahrgangs<br />

dar (vgl. Abbildung 7). Bezogen auf die immer wie<strong>der</strong> als Gütekriterium genannten<br />

niedrigen Quoten jugendlicher Arbeitsloser ergäbe sich – sofern dieser<br />

Anteil hinzugezählt würde – ein Wert, <strong>der</strong> im Kreis <strong>der</strong> europäischen Staaten als<br />

Spitzenposition gelten müsste. Der Quervergleich bestätigt, dass in an<strong>der</strong>en<br />

europäischen Staaten <strong>der</strong>art hohe Quoten in Maßnahmen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung<br />

nicht auftreten.<br />

82 Vgl. IAB Forschungsbericht Nr. 9/2007, S. 22f.

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