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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Ergebnisse<br />

4.3.3.3 Gliobastoma multiforme (Glioblastom)<br />

Insgesamt war das solide angeordnete Zellbild der Glioblastome von Hund und Katze<br />

wesentlich heterogener und zellreicher, als das der anderen astrozytären Tumoren.<br />

Bei den Tumoren der Hunde und der Katzen wurde neben der gering- bis hochgradigen,<br />

glomeruloiden Gefäßproliferation in allen Tumoren ein gering- bis mittelgradig<br />

ausgebildetes, fibro-vaskuläres Stroma beobachtet.<br />

Die Anordnung der Tumorzellen bei den kaninen <strong>Neoplasien</strong> war als solide zu beschreiben.<br />

In einem Tumor waren vereinzelt Tumorzellketten (Nr. 12) zu beobachten.<br />

Alle Tumoren wiesen Nekrosen in unterschiedlichem Ausmaß auf. Bei einem Fall<br />

(Nr. 12) wurde keine Pseudopalisadenbildung um die Nekrosen festgestellt (Abb.<br />

4.26). Durch die spindelförmigen bis polygonalen, teils auch runden bis ovalen Zellen<br />

lag insgesamt ein sehr heterogenes Zellbild vor. Die ca. 20-40 m großen, überwiegend<br />

undeutlich begrenzten Zellen besaßen ein schwach eosinophiles bis klares,<br />

teilweise vakuolisiertes (Nr. 19) Zytoplasma. Die zentral gelegenen, ca. 10-20 m<br />

großen Kerne wiesen gering- bis mittelgradig, homogen bis feingranulär verteiltes<br />

Chromatin auf. Die Kerne eines Tumors (Nr. 19) hatten überwiegend grobgranulär<br />

verteiltes Chromatin. Ein Nukleolus pro Zellkern war selten (Nr. 12, 20) sichtbar. Alle<br />

Tumoren zeigten Nekrosen (5% der Tumorfläche bis großflächig), hingegen wurden<br />

größere Blutungen nur bei 2 Tumoren (Nr. 14, 19) festgestellt. Bei einem Tumor (Nr.<br />

20) waren Gefäßthromben nachweisbar. 2 <strong>Neoplasien</strong> (Nr. 12, 14) wiesen in der Peripherie<br />

eine geringgradige, lymphozytäre Entzündung auf.<br />

Bei den felinen Umfangsvermehrungen zeigten die Tumorzellen ebenso wie bei den<br />

Hunden eine solide Anordnung. In einem Fall waren vereinzelt Tumorzellketten (Nr.<br />

18) und bei einem (Nr. 16) perivaskuläre Rosetten zu beobachten. Bei einem Tumor<br />

(Nr. 18) waren herdförmig große, teils binukleäre Zellen nachweisbar. Auch wiesen<br />

die Tumoren der Katzen in allen Tumoren Nekrosen in unterschiedlichem Ausmaß<br />

auf. 2 Fälle (Nr. 13, 18) hatten keine Pseudopalisadenbildung um die Nekrosen. Ein<br />

Tumor (Nr. 15) zeigte eine mittelgradige, kollagenfaserarme Bindegewebsproliferation.<br />

Die Zellmorphologie der Tumoren entsprach überwiegend dem der kaninen<br />

Glioblastome. Die Kerne eines Tumors (Nr. 19) hatten jedoch überwiegend grobgranulär<br />

verteiltes Chromatin. Ein Nukleolus pro Zellkern war selten (Nr. 13, 18) oder<br />

häufig (Nr. 15) sichtbar. Bei dem Tier mit der Nr. 16 lagen große, gemistozytenähnliche<br />

Zellen disseminiert im Tumor. Alle Tumoren zeigten Nekrosen (5% der Tu-<br />

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