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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Literaturübersicht<br />

logie das Vorkommen von zwei möglichen Subtypen vor: das gut differenzierte und<br />

das anaplastische Plexuskarzinom.<br />

2.1.1.5.3 <strong>Immunhistologische</strong> Phänotypisierung der Plexustumoren<br />

Angaben über die immunhistologische Markierung von Plexuspapillomen variieren in<br />

der Tiermedizin relativ stark. Hinsichtlich der Zytokeratinexpression (Panzytokeratine<br />

und AE1/AE3) reichen die Angaben von positiv (KOESTNER und HIGGINS, 2002)<br />

über variabel (SUMMERS et al., 1995; KOESTNER et al., 1999; CANTILE et al.,<br />

2002) bis zu vorwiegend negativ (RIBAS et al., 1989). CANTILE et al. (2002) fanden<br />

eine multifokale Markierung von weniger gut differenzierten Tumoren mit Pankeratin<br />

und AE1 und eine multifokale Kennzeichnung von gut differenzierten <strong>Neoplasien</strong> mit<br />

AE3. GFAP-positive Tumoren werden nur selten (CANTILE et al., 2002) oder gar<br />

nicht beobachtet (VANDEVELDE et al., 1985; RIBAS et al., 1989; WILSON et al.,<br />

1989; KOESTNER und HIGGINS, 2002). Zwei von elf untersuchten Papillomen weisen<br />

in einer Studie von RIBAS et al. (1989) eine Markierung mit CEA auf. Bei den<br />

Plexuskarzinomen zeigen sich multifokal zytokeratin-positive Bereiche (CANTILE et<br />

al., 2002). Ein weniger gut differenzierter Tumor ist in derselben Studie positiv für<br />

GFAP und zeigt eine diffuse Vimentin-Markierung Die gut differenzierten Plexuskarzinome<br />

sind hingegen multifokal positiv für Vimentin und teilweise für CEA. In der<br />

Humanmedizin exprimieren die Mehrzahl der Plexustumoren Zytokeratin (AE1/AE3,<br />

Panepithelialer Marker: lu-5) und Vimentin (MIETTINEN et al., 1986; MANNOJI und<br />

BECKER, 1988; KLEIHUES und CAVENEE, 2000). 90% der Tumoren reagieren mit<br />

dem S100-Protein Antikörper, wohingegen nur 20-25% fokal GFAP positiv sind. Andere<br />

positive Marker sind CEA und NSE (COFFIN et al., 1986).<br />

2.1.1.6 Neuronale und gemischt –glioneuronale Tumoren<br />

Es kommen 3 verschiedene neuronale und gemischt –glioneuronale Tumoren bei<br />

Hund und Katze vor. Dazu gehören das Gangliozytom, das Gangliogliom und das<br />

Ästhesioneuroblastom. Die beim Hund selten vorkommenden, aus reifen, neoplastischen<br />

Ganglienzellen bestehenden, benignen Gangliozytome zeigen ein relativ<br />

monomorphes Zellbild (MILKS und OLAFSON, 1936; NYSKA et al., 1995;<br />

KOESTNER et al., 1999). Die großen, pyramidenzellählichen, teils bi- oder multinukleären<br />

Zellen haben ein homogenes, eosinophiles oder vakuolisiertes Zytoplasma<br />

mit einem großen, runden bis ovalen Nukleus und ein bis zwei markante Kern-<br />

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