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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

Primäre <strong>Neoplasien</strong> <strong>des</strong> Nervensystems kommen bei Haustieren relativ selten vor.<br />

Die Inzidenz von intrakranialen <strong>Neoplasien</strong> wird bei Hunden mit 14,5 auf 100.000<br />

und bei der Katze mit 3,5 auf 100.000 Tieren angegeben. Die Klassifikation der Tumoren<br />

erfolgt nach den Kriterien der World Health Organisation von 1999. Beurteilt<br />

werden Histologie, Zytologie und Immunhistologie sowie Wachstumscharakteristika<br />

und Differenzierungsgrad.<br />

Die routinemäßige Diagnostik von Hirntumoren erfolgt an konventionellen Schnitten<br />

mittels H.E.-Färbung, darüber hinausgehend durch histologische Spezialfärbungen,<br />

Immunhistologie und teilweise Elektronenmikroskopie.<br />

Informationen über die Immunophänotypisierung von Nervensystemtumoren sind extrem<br />

limitiert und es finden sich nur wenige umfangreiche Studien. Zurzeit stammt<br />

die Mehrzahl der Ergebnisse immunhistologischer Untersuchungen von <strong>Neoplasien</strong><br />

<strong>des</strong> Nervensystems aus Fallberichten, die die Befunde von 1 oder 2 Tieren aufarbeiten.<br />

Veröffentlichungen über Serienuntersuchungen gibt es nur wenige und diese<br />

beschäftigen sich häufig nur mir einer Tumorart.<br />

Die immunhistologische Untersuchung von Tumorserien erfordert durch das immens<br />

hohe Materialaufkommen einen erheblichen Aufwand an Zeit, Geld und Reagenzien.<br />

Im Vergleich dazu bietet das Multiblocksytem “tissue microarry“, bei dem eine Vielzahl<br />

von Gewebeproben zur gleichen Zeit unter identischen Laborbedingungen immunhistologisch<br />

untersucht werden können, eine zeitsparende und kostengünstigere<br />

Alternative. Zudem bleibt der Originalblock <strong>des</strong> Tumors durch die Verwendung kleiner<br />

Stanzen weitgehend erhalten und kann somit für weiterführende Studien genutzt<br />

werden.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es erstens, die von 1980 bis 2003 im Institut für Pathologie der<br />

Tierärztlichen Hochschule Hannover sezierten Hunde und Katzen mit primären ZNS-<br />

Tumoren hinsichtlich ihrer Rasse-, Alters- und Geschlechtsverteilung retrospektiv<br />

aufzuarbeiten. Zweitens soll die Anwendbarkeit <strong>des</strong> Multiblocksystems in der Veterinärmedizin<br />

untersucht werden und anhand histologischer und immunhistologischer<br />

Kriterien die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, am Beispiel von ZNS-Tumoren,<br />

aufgezeigt werden. Als drittes Ziel soll anhand einer Serienuntersuchung eine Über-<br />

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