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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

häufigsten vertreten war. Dieses entspricht den in der Literatur gemachten Angaben<br />

(MCGRATH, 1962; FANKHAUSER und LUGINBÜHL, 1968; ANDREWS, 1973;<br />

FINGEROTH et al., 1987). Die von SUMMERS et al. (1995) beschriebene Disposition<br />

für Hündinnen konnte nicht bestätigt werden. Es waren, wie auch bei KOESTNER<br />

und HIGGINS (2000), gleichviele weibliche (n=8) wie männliche (n=8) Hunde betroffen.<br />

Das Meningeom stellt bei den Katzen den häufigsten Gehirntumor dar (LUGIN-<br />

BÜHL et al., 1968; ZAKI und HURVITZ, 1976; VANDEVELDE, 1984; NAFE, 1990;<br />

MOORE et al., 1996; LECOUTEUR, 1999; TROXEL et al., 2003). Diese treten laut<br />

der Literatur bei älteren Katzen über 9 Jahre auf (FANKHAUSER und LUGINBÜHL,<br />

1968; KOESTNER und HIGGINS, 2002). In der vorliegenden Studie hatten die Katzen<br />

ein Durchschnittsalter von 11,8 Jahren. Bei den Katzen handelte es sich, soweit<br />

angegeben, um Europäische Kurzhaarkatzen. Das Verhältnis von weiblichen und<br />

männlichen Tieren war, wie in der Literatur beschrieben (KOESTNER und HIGGINS,<br />

2002), bei den Katzen ausgeglichen.<br />

Lediglich 2 der untersuchten Hunde und eine Katze wiesen ein primäres, intrakraniales<br />

Lymphom auf. Bei den Hunden handelte es sich um einen 4 Jahre alten weiblich<br />

kastrierten Mischling und einen 4 Jahre alten weiblichen Deutschen Schäferhund.<br />

In einer Studie von FUCHS et al. (2003) waren die 4 Hunde mit Lymphomen<br />

zwischen 2,5 und 7,5 Jahre alt. Bis auf einen Rüden waren nur Hündinnen betroffen.<br />

Es waren überwiegend Mischlinge (n=3) betroffen. Bei der Katze stellt das Lymphom<br />

den zweithäufigsten Gehirntumor dar, wobei dieser jedoch nur selten als <strong>primärer</strong><br />

Tumor <strong>des</strong> zentralen Nervensystems bei mittelalten bis alten Katzen vorkommt (ZAKI<br />

und HURVITZ, 1976; NOONAN et al., 1997). In der vorliegenden Studie wurde ein<br />

Lymphom bei einer 10 Jahre alten, männlichen Europäischen Kurzhaarkatze diagnostiziert.<br />

Ein Tumor wurde als Non-B, Non-T lymphozytäre Neoplasie eingeteilt. Dabei handelte<br />

es ich um einen Hund. Diese sind laut Literaturangaben auch häufiger betroffen<br />

als Katzen (KOESTNER, 1975; BRAUND et al., 1978; VANDEVELDE et al.,<br />

1978; VANDEVELDE, 1980).<br />

In den Veröffentlichungen über Mikrogliomatosen wurde ein Vorkommen bei vorwiegend<br />

ausgewachsenen und alten Hunden beschrieben (FRAUCHIGER und<br />

FANKHAUSER, 1957; RUSSEL und RUBINSTEIN, 1963; VANDEVELDE et al.,<br />

1981; WILLARD und DE LAHUNTA, 1982; SUMMERS et al., 1995). In dieser Studie<br />

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