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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

5.4.8 Meningeome<br />

Die Mehrzahl der Fälle waren intrakranial und nur 2 kanine Tumoren intraspinal lokalisiert.<br />

Gleichartige Ergebnisse werden auch in der Literatur beschrieben (ZAKI et al.,<br />

1975; FINGEROTH et al., 1987). Hinsichtlich der histologischen Kriterien entsprachen<br />

die Tumoren den in der Literatur beschriebenen Tumortypen (ANDREWS,<br />

1973; PATNAIK et al., 1986; SCHMIDT et al., 1991; SCHULMAN et al., 1992; VAN<br />

WINKLE et al., 1994; FERNÁNDEZ et al., 1995; ALTMAN et al., 1998; KOESTNER<br />

et al., 1999; KALDRYMIDOU et al., 2000; KOESTNER und HIGGINS, 2002; YEO-<br />

MANS, 2000; BARNHART et al., 2002). In der histologischen Untersuchung war kein<br />

Unterschied zwischen den kaninen und felinen Tumoren nachweisbar.<br />

Im immunhistologischen Reaktionsmuster wurde kein tierartspezifischer Unterschied<br />

zwischen den Meningeomen von den untersuchten Hunden und Katzen beobachtet.<br />

Immunhistologisch ist Vimentin das am weitesten verbreitete Intermediärfilament<br />

der mesenchymalen Zellen. Der hohe Grad an Vimentin-positiven Tumorzellen in<br />

100% der untersuchten Meningeome in der vorliegenden Studie, ist übereinstimmend<br />

mit Ergebnissen aus anderen veterinärmedizinischen (BARNHARDT et al.,<br />

2002) und humanmedizinischen Serienuntersuchungen von Meningeomen (MEIS et<br />

al., 1986). Es gibt mehrere humanmedizinische Studien, die den Grad der epithelialen<br />

Differenzierung der Meningeome mit dem epithelialen Membran-Antigen (EMA)<br />

charakterisieren, da dieser eine weniger starke variable Markierung zeigt (BARN-<br />

HARDT et al., 2002). Humane Meningeome zeigen eine hohe Reaktivität mit EMA<br />

(NG et al., 1987; RADLEY et al., 1989; ARTLICH und SCHMIDT, 1990), während in<br />

der Tiermedizin noch kein EMA-Antikörper verfügbar ist. Ähnlich den humanen Meningeomen,<br />

von denen ca. 25% der Tumoren eine fokale Markierung mit Zytokeratin<br />

(Panzytokeratin) zeigen, exprimieren kanine und feline Meningeome variabel a-<br />

ber häufig fokal Zytokeratin (Panzytokeratin) (VAN WINKLE et al., 1994; VERNAU et<br />

al., 2001; BARNHART et al., 2002). 8 der in dieser Studie untersuchten Tumoren<br />

zeigten fokal eine Markierung mit dem Antikörper AE1/AE3, während ein Tumor (Nr.<br />

77), der den höchsten Grad an positiven Zellen aufwies, eine zusätzliche Markierung<br />

mit dem Zytokeratin-Antikörper LP34 zeigte. Eine gehäufte Zytokeratin-Markierung<br />

der meningotheliomatösen Meningeome konnte, wie von BARNHARD et al. (2002)<br />

berichtet, nicht bestätigt werden. Der Gebrauch von unterschiedlichen Antikörpern<br />

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