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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

(2003) wurden von insgesamt 160 untersuchten felinen Tumoren 23 als Lymphom<br />

diagnostiziert. Bei 8 Tumoren handelte es sich dabei um ein primäres intrakraniales<br />

Lymphom.<br />

Von den insgesamt 4526 untersuchten männlichen Hunden waren 43 (1%) und den<br />

3807 weiblichen waren 34 (0,9%) Tiere betroffen. Im Allgemeinen ist keine Geschlechtsdisposition<br />

für ZNS-Tumoren bei Hunden beschrieben. Von 2053 untersuchten<br />

männlichen Katzen waren 11 (0,5%) Tiere und von 1972 weiblichen Katzen<br />

waren ebenfalls 11 (0,5%) Katzen erkrankt. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen<br />

Katzen wurde auch in anderen Serienuntersuchungen mit 1,5:1 angegeben<br />

(TROXEL et al., 2003) und als nicht signifikant bezeichnet.<br />

Da die Alters-, Rassen- und Geschlechtsdispositionen abhängig von den untersuchten<br />

Tumoren sind, werden diese zum besseren Verständnis getrennt nach Tumorarten<br />

aufgeführt:<br />

Astrozytome kamen in dieser Studie häufiger beim Hund als bei der Katze vor.<br />

Gleichartige Ergebnisse wurden auch in der Literatur dargestellt (NAFE. 1990;<br />

SUMMERS et al., 1995; DAHME und SCHMAHL, 1999; KOESTENER und HIG-<br />

GINS, 2002). Es waren 9 Hunde und 4 Katzen betroffen. Im Gegensatz zu amerikanischen<br />

Autoren (SUMMERS et al. 1995) stellte die Gruppe der Astrozytome in dieser<br />

Studie lediglich die dritthäufigste Neoplasie beim Hund dar. Europäische Kollegen<br />

fanden jedoch ähnliche Ergebnisse (LUGINBÜHL et al., 1968; VANDEVELDE et<br />

al., 1985). Eine Erklärung dafür ist der prozentual geringere Anteil an Boxern, Boston<br />

Terriern und Bulldoggen mit einer starken Disposition für Oligodendrogliomen in den<br />

Vereinigten Staaten (SUMMERS et al., 1995). Außer 2 zweijährigen Hunden waren<br />

alle Tiere, vergleichbar den Angaben in der Literatur, älter als 6 Jahre (STOICA et<br />

al., 2004). Boxer (n=4) stellten die am häufigsten betroffene Hunderasse dar. Somit<br />

scheint die in der Literatur beschriebene Disposition für brachyzephale Rassen auch<br />

auf die eigenen Ergebnisse zuzutreffen (LUGINBÜHL et al. 1968; SUMMERS et al.,<br />

19895, STOICA et al., 2004). Eine Geschlechtsdisposition war in dieser Studie, wie<br />

auch in der Literatur, bei den betroffenen Hunden nicht nachweisbar (STOICA et al.,<br />

2004). Bei Katzen kommen Astrozytome relativ selten vor (ZAKI und HURVITZ,<br />

1976; SUMMERS et al., 1995). Astrozytome stellten in dieser Arbeit den zweithäufigsten<br />

Tumortyp dar (4 von 24). Während in der Studie von ZAKI und HURVITZ<br />

(1976) lediglich eine von 87 untersuchten Katzen ein Astrozytom aufwies, stellten<br />

160

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