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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

5 Diskussion<br />

Ziel dieser Studie war es erstens, das Sektionsmaterial <strong>des</strong> Institutes für Pathologie<br />

der Tierärztlichen Hochschule Hannover hinsichtlich der Häufigkeit von primären<br />

ZNS-Tumoren retrospektiv aufzuarbeiten. Zweitens sollte die Anwendbarkeit <strong>des</strong><br />

Multiblocksystems in der Veterinärmedizin untersucht und anhand histologischer und<br />

immunhistologischer Kriterien die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, am Beispiel<br />

von 10 primären ZNS-Tumoren, dargestellt werden. Das dritte Ziel stellte die histologische<br />

und immunhistologische <strong>Charakterisierung</strong> von insgesamt 117 Tumoren <strong>des</strong><br />

Nervensystems dar. Die Ergebnisse zeigen, dass das Multiblocksystem, mit 2 Biopsien<br />

pro Tumor, eine wertvolle und genaue Methode für die immunhistologische Serienuntersuchung<br />

von primären <strong>Neoplasien</strong> <strong>des</strong> zentralen Nervensystems darstellt.<br />

In der Veterinärmedizin sind Informationen über den Immunophänotyp von ZNS-<br />

Tumoren nur begrenzt verfügbar. Gegenwärtig stammt die Mehrzahl der immunhistologischen<br />

Befunde von ZNS-<strong>Neoplasien</strong> aus Fallberichten mit einem oder zwei Tieren.<br />

Phänotypische Untersuchungen bei einer größeren Anzahl an Tieren mit verschiedenen<br />

ZNS-Tumoren gibt es nur wenige (DAHME und SCHIEFER, 1960; LU-<br />

GINBÜHL et al., 1968; HAYES et al., 1975; ZAKI, 1977; VANDEVELDE et al., 1985;<br />

TROXEL et al., 2004). Die Anzahl der untersuchten Tumoren reichte von 22 bei<br />

DAHME und SCHIEFER (1960) bis 160 bei TROXEL et al. (2004). Die Beschreibung<br />

und Diskussion der Befunde in der Studie von LUGINBÜHL et al. (1986) basiert auf<br />

120 selbst sezierten und 400 von der Universität Bern zur Verfügung gestellten Gehirntumoren.<br />

<strong>Immunhistologische</strong> Untersuchungen erfolgen in der Mehrzahl der veröffentlichten<br />

Arbeiten nur mit den gängige Antikörpern wie GFAP, Vimentin, Synaptophysin,<br />

S100-Protein, Zytokeratin, Neurofilament und NSE. Meistens werden in<br />

den Studien zur Untersuchung der Tumoren jedoch nicht mehr als 2 bis 4 Antikörper<br />

verwendet. Den häufigsten verwendeten Antikörper stellt GFAP dar. In der vorliegenden<br />

retrospektiven Studie wurden die <strong>Neoplasien</strong> von 97 Hunden und 20 Katzen<br />

mit 15 kommerziell erhältlichen und bei der Untersuchung von ZNS- <strong>Neoplasien</strong> verwendeten<br />

Antikörpern untersucht.<br />

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