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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

könnte hier eine Rolle spielen. BARNHART und Kollegen (2002) nuzten in ihrer Studie<br />

den monoklonalen Zytokeratin-Antiköper MNF116. In dieser Studie wurden die<br />

Antikörper LP34 und AE1/AE3 verwendet, die im Gegensatz zu dem MNF 116 Antikörper<br />

das Zytokertatin 17 nicht markieren. Auch konnten MIETTINEN und PAETAU<br />

(2002) in einer Studie an 463 humanen Meningeomen nachweisen, dass der Antikörper<br />

AE1/AE3 weniger Meningeomzellen kennzeichnet, als andere Antikörper.<br />

Obwohl eine GFAP-Markierung indikativ für gliale Tumoren steht, gibt es sowohl in<br />

der Veterinärmedizin als auch in der Humanmedizin Veröffentlichungen über GFAPpositive<br />

Meningeome (BUDKA, 1986; WANSCHITZ et al., 1995; SU et al., 1997;<br />

BARNHART et al., 2002). Die Differenzierung zwischen GFAP-positiven, reaktiven<br />

Astrozyten und positiven Tumorzellen ist häufig schwierig. Der Grund für die GFAP-<br />

Markierung ist bisher nicht geklärt. Man geht nicht von einem glialen Ursprung der<br />

Meningeome aus. In 6 der in dieser Studie untersuchten Meningeomen wurde fokal<br />

in weniger als 10% der Zellen eine positive Reaktion mit S100-Protein und in 11<br />

Tumoren mit NSE nachgewiesen. Beide Proteine werden häufig von Meningeomen<br />

exprimiert, stellen aber keine dominante Eigenschaft dieser Tumoren dar und können<br />

damit nicht alleine für die Diagnosestellung herangezogen werden (BARNHART<br />

et al., 2002). Eines der transitionellen Meningeome (Nr. 89) wies in unter 5% der<br />

Tumorzellen eine vorwiegend perivaskulär akzentuierte CEA-Markierung auf. Eine<br />

positive Reaktion ist bis jetzt nur bei sekretorischen, humanen Meningeomen in den<br />

Pseudo-Psammomkörperchen (fokale, epitheliale Differenzierung der Zellen in Form<br />

eines intrazellulären Lumen, das PAS-positives, eosinophiles Material enthält) beschrieben<br />

worden. Synaptophysin konnte, wie auch in der Literatur beschrieben<br />

(BARNHART et al., 2002), in keinem der Tumoren nachgewiesen werden.<br />

5.4.9 Lymphome<br />

Die Lokalisation und die histologischen Kriterien der 3 Lymphome stimmten mit den<br />

in der Literatur beschriebenen Eigenschaften überein (VANDEVELDE et al., 1981;<br />

COUTO, 1984; CALLANAN et al., 1996; KOESTNER und HIGGINS, 2002; TROXEL<br />

et al., 2003). Es lag bei den Tumoren ein sehr monomorphes Zellbild vor, wobei sich<br />

die Tumoren von Hund und Katze im histologischen Bild nicht unterschieden.<br />

Immunhistologisch wurde der Tumor der Katze Nr. 103 durch seine intensive, fast<br />

100%ige CD3-Markierung als T-Zell Lymphom klassifiziert. Bei den anderen Tumo-<br />

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