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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

ren handelt sind die Ergebnisse nicht unbedingt allgemeingültig. Wie auch von PAT-<br />

NAIK et al. (2002) und CHIJIWA et al. (2004) im Fall eines MPNST beschrieben,<br />

wurde im malignen Tumor zusätzlich eine Zytokeratin (AE1/AE3)-Expression in 5%<br />

der Tumorzellen beobachtet. Eine Expression von NSE ist stark variabel und meistens<br />

nicht sehr intensiv (CHIJIWA et al., 2004). Sie wurde in dieser Studie bei keinem<br />

der Tumoren nachgewiesen.<br />

5.4.16 Sekundäre und nicht zu klassifizierende Tumoren<br />

5.4.17 Meningeales Karzinom metastatischen Ursprungs<br />

Dieser Tumor war vorberichtlich als Meningeom charakterisiert. Aufgrund <strong>des</strong> histologischen<br />

Bil<strong>des</strong> und <strong>des</strong> immunhistologischen Expressionsmusters wurde der Tumor<br />

als eine meningeale Karzinommetastase reklassifiziert. Vermutlich liegt eine Metastasierung<br />

eines extrakranial lokalisierten Tumors in die Meningen vor, die in der<br />

Literatur nicht sehr häufig beschrieben wird (SUMMERS et al., 1995). Eine Metastasierung<br />

in das ZNS wird bei Karzinomen der Mamma, Prostata, Lunge, Schilddrüse,<br />

Pankreas, Nebenniere und Niere gesehen (HOLLIDAY et al., 1987; JOHNSON,<br />

1990). Vorberichtlich waren bei diesem Hund die Mesenteriallymphknoten neoplastisch<br />

verändert, die Histogenese dieser Tumormetastasen wurde jedoch nicht geklärt.<br />

Dass es sich um eine von den Lymphknoten ableitende Metastase handelt,<br />

konnte jedoch aufgrund der unterschiedlichen Histologie ausgeschlossen werden.<br />

Die intrakraniale Neoplasie wieß in 70% der Tumorzellen eine Markierung mit dem<br />

Zytokeratin-Antikörper AE1/AE3 auf, welches den epithelialen Ursprung dieses Tumors<br />

bestätigt. Reaktionen mit anderen Antikörpern verliefen negativ.<br />

5.4.18 Nicht zu klassifizierender Tumor<br />

Ein Tumor dieser Studie war anhand der histologischen und immunhistologischen<br />

Ergebnisse keiner Tumorklasse zuzuordnen. Das histologische Bild der suprasellär<br />

lokalisierten Neoplasie spricht für das Vorliegen eines hochmalignen Tumors. Aufgrund<br />

der Zytokeratin-Expression (AE1/AE3) kann davon ausgegangen werden,<br />

dass es sich um einen epithelialen Tumor handelt. Im Hinblick auf das Alter <strong>des</strong><br />

Hun<strong>des</strong> (3 Jahre) könnte es sich eventuell um ein embryonales Karzinom handeln.<br />

Eine CEA- oder Synaptophysin-Expression wurde jedoch nicht nachgewiesen.<br />

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