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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

ergab zwischen konventionellem Schnitt und Multiblock nach statistischer Auswertung<br />

keine signifikanten Unterschiede. HOOS et al. (2001) fanden in einer Studie<br />

über humane, fibroblastische Tumoren auch keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich<br />

<strong>des</strong> Phänotyps und <strong>des</strong> klinischen Bil<strong>des</strong> zwischen den konventionellen<br />

Schnitten und den Multiblockstanzen.<br />

Die immunhistologische Färbung der konventionellen Schnitte und <strong>des</strong> Multiblocks<br />

wurde mit 15 kommerziell erhältlichen Antikörpern durchgeführt. Bei der semiquantitativen<br />

Auswertung der konventionellen Schnitte und <strong>des</strong> Multiblockes hinsichtlich<br />

<strong>des</strong> prozentualen Anteils positiv markierter Zellen und dem Grad der Immunreaktivität<br />

waren keine statistisch signifikanten Unterschiede zu erkennen. Dies bezog sich<br />

sowohl auf den Vergleich der Ergebnisse der beiden Stanzen miteinander, als auch<br />

auf die Befunde von konventionellem Schnitt und dem Multiblock. Auch hier findet<br />

sich eine Übereinstimmung der eigenen Befunde mit denen anderer Arbeitsgruppen,<br />

in denen die Befunde der Immunhistologie von 1 bis 2 Stanzen pro Tumor mit den<br />

Ergebnissen der konventionellen Schnitte zu über 95% übereinstimmen (TOR-<br />

HORST et al., 1999; CAMP et al., 2000; GILLETT et al., 2000).<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Multiblocksystem, mit 2 Stanzbiopsien<br />

pro Tumor eine wertvolle und genaue Methode für die immunhistologische Untersuchung<br />

von primären <strong>Neoplasien</strong> <strong>des</strong> zentralen Nervensystems darstellt. Zur Diagnosefindung<br />

sollte jedoch unbedingt zusätzlich der konventionelle Schnitt beurteilt werden,<br />

da die Beurteilung aufgrund von fehlenden Parametern (Nekorosen, Rosetten<br />

usw.) falsch oder zu ungenau ausfallen könnte. Obwohl es hinsichtlich der untersuchten<br />

histologischen Parameter zwischen konventionellem Schnitt und Multiblock<br />

keine signifikanten Unterschiede gab, erweist sich die Diagnosestellung an der Multiblockstanze<br />

als schwierig oder kann aufgrund <strong>des</strong> Fehlens von diagnoserelevanten,<br />

tumorspezifischen Parametern ungenau ausfallen.<br />

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