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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Ergebnisse<br />

multifokales Wachstum auf. Es wurde bei einem Fall (Nr. 102) ein rostrotentoriales<br />

und bei dem Tier Nr. 104 ein kaudotentoriales Auftreten beobachtet. Sie zeigten ein<br />

infiltratives Wachstum, mit eher scharfen Grenzen bei dem Tier Nr. 102 und mit unscharfen<br />

Grenzen in dem Fall mit der Tier Nr. 104. Letzter wuchs in den Plexus choroideus<br />

<strong>des</strong> 4. Ventrikels. Beide Tumoren waren nicht bekapselt.<br />

Die Ausbreitung <strong>des</strong> felinen Lymphoms (Nr. 103) war intraaxial, kaudotentorial, solitär<br />

und wies keine Kapsel und unscharfe Grenzen auf.<br />

4.3.12.2 Histologische Befunde der Lymphome<br />

Das Zellbild der Lymphome war durch solide proliferierende, relativ monomorphe<br />

Zellen innerhalb eines spärlichen, fibro-vaslulären Stromas gekennzeichnet. Die<br />

rundovalen, ca. 20-30 m großen, deutlich begrenzten Zellen hatten wenig eosinophiles<br />

Zytoplasma. Die runden bis rundovalen, ca. 10-18 m großen, zentral oder<br />

wenig exzentrischen Zellkerne besaßen einen überwiegend mittelgradigen, grobscholligen<br />

bis grobgranulären Chromatingehalt. Die Anzahl der Mitosen lag bei 2 (Nr.<br />

102, 104), die der Apoptosen bei 1 bis 2 (Nr. 104) oder bei 2 bis 3 (Nr. 103)/hpf. Bei<br />

dem Tumor <strong>des</strong> Tieres Nr. 104 wurden ca. 5% Nekrosen nachgewiesen. Zwischen<br />

den Tumorzellen <strong>des</strong> Falles mit der Tier Nr. 104 waren in Reihen angeordnete epitheliale<br />

Zellen zu erkennen, bei denen es sich vermutlich um ortständige Ependymzellen<br />

handelt.<br />

Das Zellbild <strong>des</strong> felinen Lymphoms (Nr. 103) war gleich dem der kaninen Lymphome.<br />

Es waren jedoch teils polygonale Zellen zu beobachten (Abb. 4.67). Pro Zelle<br />

wurde ein Nukleoli erkannt. Im Gegensatz zu den kaninen Tumoren waren bis zu 10<br />

Mitosefiguren und 1-2 Apoptosen/hpf feststellbar.<br />

4.3.12.3 <strong>Immunhistologische</strong> Befunde der Lymphome<br />

Die Lymphome zeigten bei den Hunden mit der Tier Nr. 102 und 104 eine 15-<br />

30%ige, mäßig bis stark intensive Markierung der Tumorzellen mit CD3. Die Intensität<br />

der Vimentin-Markierung war schwächer als bei CD3 und in einem geringeren<br />

Prozentsatz der Zellen sichtbar (Nr. 102: 15%; 104: 40%). Eine mäßig intensive Trk-<br />

Reaktion wurde bei den Lymphomen in ca. 90% der Zellen nachgewiesen. Der Tumor<br />

<strong>des</strong> Tieres Nr. 104 wies in den Zellen mit epithelialer Morphologie eine starke<br />

Markierung mit dem Zytokeratin-Antikörper AE1/AE3 auf, ein geringerer Anteil dieser<br />

Zellen exprimierte das Zytokeratin LP34. Zusätzlich wiesen ca. 20% der Tumorzellen<br />

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