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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

ten (Oligodendrogliom, Meningeom, Astrozytom, Choroid-Plexus-Tumor, Ependymom,<br />

supraselläre Keimzelltumoren, Nervenscheidentumor, Medulloblastom, maligne<br />

Histiozytose, Lymphom, Non-B, Non-T lymphozytäre Neoplasie, Mikrogliomatose,<br />

meningeales Karzinom, Oligoastrozytom und nicht zu klassifizierende Tumore) diagnostiziert<br />

wurden, zeigten die Katzen mit 5 Tumorarten (Meningeom, Astrozytom,<br />

Ependymom, Oligodendrogliom und Lymphom) ein wesentlich engeres Spektrum.<br />

TROXEL et al. (2003) fand in einer retrospektiven Studie 8 verschiedene ZNS-<br />

Tumoren bei Katzen. Dabei handelte es sich um Astrozytome, Lymphome, Choroid-<br />

Plexustumoren, Ependymome, Meningeome, Olfaktorische Neuroblastome, Oligodendrogliome<br />

und PNET´s. Weiter gibt es lediglich Fallberichte über einzelne Tumoren.<br />

In der vorliegenden Studie war der häufigste Tumor der Hunde das Oligodendrogliom<br />

(23,1%). Das Meningeom (19,2%) stellte den zweithäufigsten und das Astrozytom<br />

(15,4%) den dritthäufigsten Tumor dar.<br />

Astrozytome und Oligodendrogliome gehören beim Hund neben den Meningeomen<br />

zu den häufigsten <strong>Neoplasien</strong> <strong>des</strong> ZNS (LUGINBÜHL et al., 1968; HAYES und<br />

SCHIEFER, 1969; SUMMERS et al. 1995; KOESTENER und HIGGINS, 2002). Ob<br />

das Oligodendrogliom oder das Astrozytom der häufigste Tumor ist hängt jedoch von<br />

den in den Studien untersuchten Rassen ab, da brachyzephale Rassen eine relativ<br />

höhere Inzidenz für Oligodendrogliome aufweisen (HAYES und SCHIEFER, 1969;<br />

SUMMERS et al., 1995). In der vorliegenden Studie stellten Boxer nach dem Deutschen<br />

Schäferhund, den Mischlingen, den Dackeln und den Yorkshire Terriern die<br />

vierthäufigste untersuchte Rasse dar.<br />

Das Meningeom stellte mit 58,3% den häufigsten Tumor bei der Katze dar. Es wird<br />

in der Literatur als der häufigste ZNS-Tumor der Katzen beschrieben (ZAKI und<br />

HURVITZ, 1976) und umfasste ca. 0,9 % aller felinen nichthämatopoetischen <strong>Neoplasien</strong><br />

(PATNAIK et al., 1975). Auch in einer Studie von TROXEL et al. (2003)<br />

stellte das Meningeom mit 58,1% den häufigsten Tumor dar. Das in der Literatur als<br />

zweithäufigster Tumor angegebene Lymphom wurde in dieser Studie nur bei einer<br />

Katze nachgewiesen. Eine Erklärung dafür ist die Auswahl der ausschließlich primären<br />

intrakranial lokalisierten Lymphome (ohne systemische Beteiligung) für diese<br />

Studie, während in anderen Arbeiten auch die sekundären intrakranialen Tumoren<br />

einbezogen worden sind (TROXEL et al., 2003). In der Studie von TROXEL et al.<br />

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