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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

5.1 Geschlechts-, Rassen- und Altersverteilung<br />

Im Hinblick auf die Beurteilung <strong>des</strong> allgemeinen Verteilungsmuster der Tumoren bei<br />

Hund und Katze sowie die Analyse der Geschlechts-, Rassen- und Altersverteilung<br />

werden die Ergebnisse der von 1980-2003 im Institut für Pathologie der Tierärztlichen<br />

Hochschule Hannover sezierten Hunde und Katzen mit primären ZNS-Tumoren<br />

und der von OSU und Gießen zur Verfügung gestellten Tiere getrennt diskutiert, da<br />

die Ergebnisse aus OSU und Gießen aufgrund der Probenauswahl nicht auswertbar<br />

sind.<br />

5.1.1 Tumoren aus Hannover<br />

Im Zeitraum von 1980 bis 2003 wurden insgesamt 102 Hunde und Katzen mit Tumoren<br />

<strong>des</strong> Nervensystems festgestellt. Es waren mehr Hunde (78 Tiere/76,5%) als Katzen<br />

(24 Tiere/23,5%) betroffen. Das geringere Vorkommen von Gehirntumoren bei<br />

Katzen wurde auch von anderen Autoren beschrieben (LUGINBÜHL et al., 1968;<br />

HAYES et al., 1975). Bezogen auf die in diesem Zeitraum sezierten 8548 Hunde erkrankten<br />

0,9% (n=78) an einem Gehirntumor. Bei den 4326 Katzen lag der prozentuale<br />

Anteil betroffener Tiere bei 0,6% (n=24). Systematische Studien über die Inzidenzen<br />

von Gehirntumoren gibt es nur wenige. DAHME und SCHIEFER (1960) untersuchten<br />

in ihrer Studie 2258 Hunde und fanden eine Inzidenz von 0,97%. In der<br />

Studie von MCGRATH (1962) konnten bei 2,38% von insgesamt 6175 sezierten<br />

Hunden Tumoren in der Schädelhöhle gefunden werden, wobei dieser auch sekundäre<br />

Gehirntumoren in die Studie mit einbezogen hat. Laut SUMMERS et al. (1995)<br />

liegt die Häufigkeit für kanine ZNS-Tumoren generell zwischen 1-3%. Über das Vorkommen<br />

bei der Katze gibt es 2 Veröffentlichungen, die die Inzidenz für Gehirntumoren<br />

mit 2,2% beschreiben (ZAKI und HURVITZ, 1976; ZAKI 1977). Das durchschnittliche<br />

Alter der betroffenen Hunde lag bei 6,5 Jahren, wobei der jüngste Hund 10 Monate<br />

und der älteste Hund 13 Jahre alt war. Die Katzen waren im Durchschnitt 11,2<br />

Jahre alt mit einer Spannbreite von 6 Monaten bis zu 20 Jahren. Das in der Literatur<br />

beschriebene häufigere Vorkommen bei älteren Tieren (Hunde > 6 Jahre; Katzen ><br />

10 Jahre) stimmt mit den eigenen Ergebnissen überein (NAFE, 1979; WOODS et al.,<br />

1992; TIPOLD, 2000, KOESTNER und HIGGINS, 2002; TROXEL et al., 2003).<br />

Während bei den Hunden, ähnlich den Literaturangaben, 15 verschiedene Tumorar-<br />

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