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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

5.2 Methodenvergleich<br />

Zur Analyse von formalinfixiertem, in Paraffin eingebettetem Gewebe in Serienuntersuchungen<br />

stellt das Multiblocksystem “tissue microarrays“ eine schnelle und effiziente<br />

Methode dar (KONONEN et al., 1998). Kleine Gewebestanzen werden aus<br />

repräsentativen Bereichen <strong>des</strong> “Donortumors“ entnommen und in einem “recipient<br />

block“ angeordnet. Der sehr geringe Durchmesser dieser Gewebestanzen ist groß<br />

genug, um histologische Parameter und Expressionsmuster verschiedener Proteine<br />

beurteilen zu können (KONONEN et al., 1998; SCHRAML et al., 1999).<br />

Da Tumorgewebe sehr heterogen sein können stellte sich die Frage, ob dieses einen<br />

Einfluss auf die Anwendbarkeit <strong>des</strong> “tissue microarrays“ als Ersatz für konventionelle<br />

Schnitte hat. Aufgrund <strong>des</strong>sen wurden bei 10 Tumoren die histologischen Parameter<br />

und immunhistologischen Expressionsmuster zwischen konventionellen Schnitten<br />

und Multiblock verglichen. Es wurden jeweils 2 separate Stanzen pro Tumor im Vergleich<br />

zum konventionellen Schnitt analysiert.<br />

Die Beurteilung <strong>des</strong> prozentualen Anteils von Tumorgewebe in der Stanze (Treffsicherheit)<br />

am H.E.-Schnitt wurde durchgeführt, um sicher zu gehen, dass ein repräsentativer,<br />

auswertbarer Bereich <strong>des</strong> vorher markierten Donorgewebes gestanzt<br />

worden war. Nur je eine Stanze von 2 verschiedenen Tumoren enthielten so wenig<br />

Tumorgewebe, dass sie nicht für die Beurteilung herangezogen werden konnten. Die<br />

Sensitivität dieser Methode liegt somit in der vorliegenden Studie bei 90%.<br />

Bei der immunhistologischen Färbung für NSE konnte das Abschwimmen von 2, bei<br />

der für Neurofilament von einer Stanze festgestellt werden. Im Bezug auf alle durchgeführten<br />

Färbungen waren in dieser Studie 14,3% der Stanzen aufgrund von Materialverlust<br />

während der Färbung oder aufgrund von zu wenig tumorösen Gewebe in<br />

der Stanze nicht auswertbar. Humanmedizinische Studien über den Einsatz <strong>des</strong> Multiblocksystems<br />

bei Weichteiltumoren zeigten übereinstimmende Ergebnisse hinsichtlich<br />

<strong>des</strong> Datenverlustes durch das Abschwimmen von Gewebe oder zu wenig Tumorgewebe<br />

in der Stanze. Die Angaben darüber variieren zwischen 15 und 25%.<br />

(SCHRAML et al., 1999; MUCCI et al., 2000; HOOS et al., 2001).<br />

Die ebenfalls am H.E.-Schnitt der konventionellen Schnitte und <strong>des</strong> Multiblockes<br />

durchgeführte Beurteilung der histologischen Parameter wie Anordnung der Tumorzellen,<br />

Kernform, Nukleoli, Mitosen, Blutungen, Nekrosen und Entzündungszellen<br />

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