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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Ergebnisse<br />

4.2 Methodenvergleich<br />

Die Einsatzmöglichkeit <strong>des</strong> Multiblocksystems wurde anhand der vergleichenden,<br />

histologischen und immunhistologischen Untersuchung von konventionellen Schnitten<br />

und Multiblocksystem überprüft. Untersuchungsmaterial waren 10 primäre ZNS-<br />

Tumoren von Hund und Katze (Nr. 74, 89, 37, 28, 69, 60, 48, 47, 6, 15).<br />

4.2.1 Prozentualer Anteil von Tumorgewebe in den Stanzen<br />

(Treffsicherheit)<br />

Als erstes wurde das in der Stanze enthaltene Tumorgewebe mit dem <strong>des</strong> konventionellen<br />

Schnittes verglichen, um zu prüfen, ob ein repräsentativer Bereich <strong>des</strong> Tumors<br />

getroffen worden ist. In Einzelfällen wurden beispielsweise Übergangsbereiche<br />

zwischen normalem Gewebe und Tumor (Abb. 4.12 und Abb. 4.13), größere Nekroseflächen<br />

oder Blutungen gestanzt. Pro Tumor wurden 2 Stanzen (für 10 Tumoren =<br />

20 Stanzen) entnommen und bewertet. In 12 Stanzen (60%) wurde das Tumorzentrum<br />

getroffen (Abb. 4.14 und Abb. 4.15). 4 Stanzen (20%) enthielten Anteile mit<br />

normalem Gehirngewebe, während eine Stanze weniger als 5% Tumorgewebe enthielt<br />

und immunhistologisch nicht auswertbar war. Bei 2 Stanzen (10%) konnte ein<br />

hoher Anteil an Nekrosen festgestellt werden, während dieser jedoch auch im konventionellen<br />

Schnitt sehr hoch war. Wiederum 2 Stanzen (10%) zeigten einen hohen<br />

prozentualen Anteil an Blutungen, die auch im konventionellen Schnitt gefunden<br />

wurden. Eine der beiden Stanzen war jedoch zusätzlich im Übergangsbereich zum<br />

normalen Gewebe gestanzt worden und enthielt somit nur wenige Tumorzellen. Zusammengefaßt<br />

enthielten 2 der 20 Stanzen einen für die sichere immunhistologische<br />

Auswertung zu geringen Anteil an Tumorzellen. Die Stanzen waren jedoch nicht von<br />

einem Tumor. Es war also in jedem Fall min<strong>des</strong>tens eine Stanze vorhanden. In den<br />

den beiden Fällen wurde die auswertbare Stanze und nicht der Mittelwert der beiden<br />

Stanzen für die Beurteilung der Immunhistologie herangezogen. Die Sensitivität der<br />

Methode liegt aufgrund der vorliegenden Ergebnisse bei 90%.<br />

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