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Immunhistologische Charakterisierung primärer Neoplasien des ...

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Diskussion<br />

5.3 Antikörper gegen CD79, CD3, Trk und CNPase<br />

Da im Folgenden die immunhistologischen Ergebnisse nach Tumorarten geordnet<br />

besprochen werden, soll eine Diskussion der Ergebnisse mit den Antikörpern<br />

CD79, CD3, Trk und CNPase an dieser Stelle erfolgen, da diese Befunde sich auf<br />

alle untersuchten Tumorarten beziehen. Bei der Diskussion der einzelnen <strong>Neoplasien</strong><br />

werden die Ergebnisse der Markierung mit den in diesem Kapitel aufgeführten<br />

Antikörpern nicht mehr berücksichtigt.<br />

5.3.1 CD79<br />

Dieser Antikörper geht eine nicht-kovalente Bindung mit einem membrangebunden<br />

Immunglobulin der B-Lymphozyten ein und wird immunhistologisch zur Markierung<br />

von B-Zell Lymphomen eingesetzt (MASON et al., 1991; VAN NOESEL et al., 1991).<br />

Sowohl in den Kontrollgeweben, als auch in der Mehrzahl der untersuchten Tumoren<br />

lag eine zytoplasmatische und intranukleäre Markierung verschiedener Tumorzellpopulationen<br />

vor. Dieser Antikörper konnte aufgrund der intranukleären Markierung nur<br />

bedingt ausgewertet werden.<br />

5.3.2 CD3<br />

Dieser Antikörper wird zur Immunophänotypisierung von T-Zell <strong>Neoplasien</strong> und reaktiven<br />

Lymphozyten genutzt (MASON et al., 1989). Bei ca. 75% der Tumoren mit nicht<br />

lymphoidem Ursprung wurden vereinzelt bis geringgradig CD3 positive Zellen beobachtet,<br />

bei denen es sich aufgrund der Morphologie um intratumorös liegende Lymphozyten<br />

handelte. Im Weiteren werden diese nicht mehr berücksichtigt.<br />

5.3.3 Tyrosinkinase-Rezeptor (Trk)<br />

Neurotrophine regulieren die Proliferation und Differenzierung von Neuronen über<br />

spezielle Rezeptoren, wie die Tyrosinkinaserezeptoren A, B, oder C (BARBACID,<br />

1994). Im normalen, humanen Hirngewebe kann eine Immunreaktivität dieses Antikörpers<br />

in Neuronen und schwach in Astrozyten, jedoch nicht in Oligodendrozyten<br />

gefunden werden (WANG et al., 1998). WANG et al. (1998) untersuchten diesen Antikörper<br />

hinsichtlich <strong>des</strong> Expressionsmusters bei humanen Astrozytomen und Oligodendrogliomen<br />

und fanden eine spezifische Markierung in den astrozytären <strong>Neoplasien</strong>,<br />

während Oligodendrogliome keine Kennzeichnung aufwiesen. Wie in der Lite-<br />

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