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Gudrun Perko<br />

Wissenschaftscoaching –<br />

ein kognitives Modell mit<br />

Imaginationstechniken.<br />

Über die Vermittlung wissenschaftlicher<br />

Konzeptions- und Schreibkompetenzen<br />

in wissenschaftlichen<br />

Schreibwerkstätten für Diplomierende<br />

und Dissertierende<br />

Wer an die Niederschrift eines größeren<br />

Werks zu gehen beabsichtigt, lasse sich’s wohl<br />

sein und gewähre sich nach erledigtem Pensum<br />

alles, was die Fortführung nicht beeinträchtigt.<br />

(Walter Benjamin)<br />

Solange wissenschaftliches Schreiben keine adäquate Verankerung in den<br />

Curricula von Universitäten findet, bleiben Lehrende, die gemäß ihrer<br />

Profession zur didaktisch fundierten Vermittlung angehalten sind, auf<br />

ihr persönliches Engagement angewiesen. Unterstützend können dabei<br />

Modelle des Wissenschaftscoaching sein, die in Österreich vor allem an<br />

der Peripherie der universitären Ausbildung durchgeführt werden. In<br />

meinem Beitrag stelle ich Aspekte eines Modells des Wissenschaftscoaching<br />

vor, das ich 1996 unter Einbeziehung verschiedener Modelle aus<br />

dem europäischen Raum entwickelte und bis heute in wissenschaftlichen<br />

Schreibwerkstätten erfolgreich anwende. Dabei gehe ich von Schwierigkeiten<br />

der Diplomierenden und Dissertierenden vor allem aus den geistes-,<br />

kultur- bzw. humanwissenschaftlichen Bereichen aus, die im Rahmen<br />

der von mir durchgeführten wissenschaftlichen Schreibwerkstätten<br />

häufig artikuliert wurden und werden. 1<br />

Bei meinem Coaching-Modell als kognitivem Modell, bei dem Imaginationstechniken<br />

einbezogen werden, nehme ich Abstand vom Konzept<br />

jener „kreativen Methoden“ für wissenschaftliches Schreiben, bei<br />

denen Methoden der „Versenkung und Konzentration“ auf innere Bilder<br />

und Traumsequenzen angewendet werden, um das zu Schreibende gar<br />

kissling_korr.1.indd 171 14.09.2006 11:09:58 Uhr<br />

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