Bericht zu den Nichtberücksichtigen Einwendungen ... - Kanton Zürich

4.3 Öffentlicher Personenverkehr
1 Sicherheit
Mehrere Einwender beantragen, den Richtplan-Text in Pt. 4.3.1 erster Absatz wie
folgt zu ergänzen: «Der ZVV hat dabei dafür zu sorgen, dass sämtliche Vorkehrungen
bezüglich der Sicherheit der Benützer des öffentlichen Verkehrs in den
Transportmitteln, auf den Bahnhöfen und deren Umgebung mit gestalterischen, polizeilichen
und organisatorischen Massnahmen während der ganzen Betriebsdauer
gewährleistet sind.»
Derartige Sicherheitsmassnahmen sind nicht Gegenstand der überkommunalen
Raumplanung.
2 Generalisierte Karteneinträge, Anordnungsspielraum
Mehrere Einwender beantragen exaktere bzw. parzellengenaue Karteneintragungen
(geplante Haltestelle der Üetliberglinie an der Friesenbergstrasse in Zürich verschieben;
Verlegung des Bahnhofs Saland; Korrektur von möglichem Kartenfehler bei
Doppelspur Opfikon-Kloten/Balsberg; genaueres Eintragen von zusätzlichen
Gleisen im Raume Bonstetten-Wettswil sowie von Bahntrassee Ziegelhütte-Bahnhof
Embrach/Rorbas).
Kartenmassstab und Kartengenauigkeit erlauben Aussagen über die ungefähre,
nicht aber die exakte Lage der einzelnen Vorhaben. Der Karteneintrag hat dementsprechend
keinen verbindlichen Charakter bezüglich der zukünftigen Lage.
3 S-Bahn Angebot allgemein
Mehere Einwender beantragen, den Ausbau und die Koordination des S-Bahn-
Angebots textlich festzuhalten. Ein Einwender beantragt, im Richtplan-Text, Pt.
4.3.5 b) den Satz «In ländlichen Räumen hingegen kann nur auf Strecken mit einer
starken Nachfrage ein S-Bahnbetrieb angeboten werden.» zu präzisieren durch: «In
ländlichen Räumen hingegen wird lediglich ein Stundentakt garantiert, ein dichterer
S-Bahnbetrieb kann nur auf Strecken mit starker Nachfrage angeboten werden.»
Die Häufigkeit des Angebots und dessen Qualität sind Bestandteil des Fahrplan-
Verfahrens und der Angebotsverordnung (Gesetz über den öffentlichen
Personenverkehr, PVG) und nicht des Richtplans (Pt. 4.3.1). Die aus raumplanerischer
Sicht erwünschten Massnahmen sind in Pt. 4.3.4 aufgeführt.
Ein Einwender beantragt, die Bahnlinien mit ungenügender Rentabilität zu streichen.
Der Verkehrsverbund ist gesetzlich verpflichtet, das Verbundgebiet durch einen
leistungsfähigen öffentlichen Verkehr nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu
erschliessen (§ 1 PVG). Eine abschliessende Beurteilung der Rentabilität im
Verkehrswesen setzt in allen Bereichen Kostenwahrheit voraus. Unter dieser
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