Bericht zu den Nichtberücksichtigen Einwendungen ... - Kanton Zürich

4.6 Luftverkehr
1 Allgemeines
Mehrere Einwender beantragen, im Richtplan die räumlichen Auswirkungen des
Flugverkehrs darzulegen, die Koordination von Betrieb und Ausbau des Flughafens
textlich festzuhalten und insbesondere siedlungsplanerische Massnahmen zur
Minimierung der Nutzungskonflikte zwischen Flughafen (namentlich Lärmbelastungen)
und Wohnen aufzuzeigen. Auch solle eine weitere Erhöhung der Fluglärmbelastung
im Furttal vermieden werden.
Ein Einwender beantragt, den Text zum Flughafen klarer abzufassen, genauer einzugrenzen,
und differenzierter zu formulieren.
Mehrere Einwender beantragen, die in der Karte zum Richtplan eingezeichneten Anund
Abflugrouten differenziert (z.B. nach Höhen- bzw. Verfahrensvorschriften, geographischer
Verteilung der Flugspuren, Lärmausbreitung) und vollständig (z.B.
einschliesslich Kleinaviatik) darzustellen.
Mehrere Einwender beantragen, auf den weiteren Ausbau des Flughafens Zürich zu
verzichten, von weniger Flugbewegungen auszugehen und in Kap. 4.6.1 folgenden
neuen Text aufzunehmen: «Der Flughafen Zürich hat mit seiner citynahen Lage die
Grenzen der zumutbaren Lärm- und Luftbelastung erreicht. Ein weiterer Ausbau
muss aus raumplanerischer Sicht vermieden werden. Es sind alle Bestrebungen zu
fördern, die den Ersatz des Kurzstrecken-Luftverkehrs bis zu tausend Kilometern
Distanz durch den Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeits-Zugsnetz
ermöglichen. Damit soll der Flughafen Zürich-Kloten beachtlich entlastet werden.
Die Verkehrswege in die Region Zürich bleiben auf diese Weise auf hohem Niveau.»
Zum Ganzen, vgl. Neufassung des Textes Pt. 4.6.1 zum Flughafen Zürich-Kloten.
Der kantonale Richtplan ist weder Lärmzonenplan noch Lärmkataster. Er ist auch
kein Instrument zur Durchsetzung betrieblicher Massnahmen. Die Aufnahme des
Lärmzonenplans in den Richtplan stünde auch im Widerspruch zum Planungs- und
Baugesetz. Im übrigen hat der Bund noch keine Lärmgrenzwerte für den Fluglärm
der Landesflughäfen erlassen.
Ein Einwender beantragt, im Text in Kapitel 4.6.1 Abschnitt 2 den Ausdruck
“Planungsfreiheit der Gemeinden” im Sinne des neuen Luftfahrtsgesetzes zu korrigieren.
Die Aussagen in Kap. 4.6.1 des Richtplan-Textes haben sich mit dem neuen
Luftfahrtsgesetz nicht geändert.
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