05.02.2013 Aufrufe

ICONCLASH. Kollektive Bilder und Democratic Governance in Europa

ICONCLASH. Kollektive Bilder und Democratic Governance in Europa

ICONCLASH. Kollektive Bilder und Democratic Governance in Europa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

e<strong>in</strong>flussreichen EU-Politikern Gehör f<strong>in</strong>den. Diese Bildkategorien stellen für<br />

die darauf abgebildeten österreichsichen PolitikerInnen – gerade vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Zweifel weiter Teile der österreichischen Bevölkerung<br />

gegenüber der E<strong>in</strong>flussmöglichkeit Österreichs auf der Ebene EUeuropäischer<br />

Politik – e<strong>in</strong> nicht zu unterschätzendes symbolisches Kapital<br />

dar.<br />

Nicht-österreichische EU-Politiker(Innen)<br />

Im Kontext der Berichte über EU-<strong>Europa</strong> wurden auch häufig Fotos von<br />

nicht-österreichischen, auf der EU-politischen Ebene, bzw. <strong>in</strong> den anderen<br />

Mitgliedsstaaten agierenden AkteurInnen abgebildet. Auf diesen<br />

Fotografien wurde die EU-europäische Bezugsebene durch die aus e<strong>in</strong>em<br />

EU-europäischen Kontext hergeleitete Prom<strong>in</strong>enz e<strong>in</strong>er abgebildeten<br />

Person dargestellt bzw. durch auf den Fotografien sichtbare EU-Symbole<br />

wie die Sterne oder die EU-Fahne.<br />

Besonders auffällig waren im untersuchten Zeitraum vor allem jene Fotos,<br />

auf denen e<strong>in</strong>, bzw. mehrere Sterne auffällig im jeweiligen Foto positioniert<br />

waren. Diese außergewöhnliche Form der „EU-europäischen Elitenbilder“<br />

wurde im Umfeld der Berichterstattung über den EU-Gipfel von Brüssel im<br />

Dezember 2003 <strong>und</strong> im Mai/Juni 2004, im Kontext der Berichte über den<br />

turnusmäßigen Wechsel der Kommission sowie des<br />

Kommissionspräsidenten <strong>und</strong> der Debatten über die EU-Verfassung<br />

publiziert.<br />

© EPA<br />

Aus: Der Standard, 19./20. Juni 2004, S. 4, „International“<br />

ÜT: Mühsamer Gipfelweg: Die Staats- <strong>und</strong> Regierungschefs e<strong>in</strong>igten sich rasch auf<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten<br />

T: London meuterte gegen die Achse Berl<strong>in</strong>-Paris<br />

UT: Die Nom<strong>in</strong>ierung des neuen Kommissionspräsidenten scheiterte beim EU-<br />

Gipfel <strong>in</strong> Brüssel nach e<strong>in</strong>em offenen Streit: Der britische Premier Tony Blair<br />

attackierte das deutsch-französische Duo Gerhard Schröder <strong>und</strong> Jacques Chirac.<br />

BU: Die Sterne über der britischen Präsidentschaft standen nur teilweise gut:<br />

Bertie Ahern versuchte dennoch alles um e<strong>in</strong>en Kompromiss vor allem <strong>in</strong> der<br />

heiklen Personalfrage zu f<strong>in</strong>den.<br />

228

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!