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ICONCLASH. Kollektive Bilder und Democratic Governance in Europa

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Es wurden auch Fotos von PolitikerInnen <strong>in</strong> <strong>in</strong>formellen Situationen<br />

publiziert, auf denen ke<strong>in</strong>e österreichischen PolitikerInnen zu sehen waren.<br />

Im Gegensatz zu der Interpretation dieses Foto-Genres bei österreichischer<br />

Beteiligung könnte die These im Falle dieses Bild-Typus lauten, dass sie<br />

die <strong>in</strong> weiten Teilen der österreichischen Bevölkerung bestehende<br />

skeptische Haltung gegenüber der Europäischen Union verstärken. Diese<br />

Fotos könnten als H<strong>in</strong>weis dafür <strong>in</strong>terpretiert werden, dass Österreich, bzw.<br />

österreichische Politik <strong>in</strong> der EU nichts bewirken, sondern Brüssel über<br />

„Österreichs Kopf“ h<strong>in</strong>weg bestimmen könne. 147<br />

© SN/EPA<br />

Aus: Salzburger Nachrichten, 27. März 2004, S. 3, „Die Seite Drei“<br />

T: Gipfel der Harmonie<br />

UT: Die EU-Verfassung soll bis spätestens 17. Juni unter Dach <strong>und</strong> Fach se<strong>in</strong>.<br />

Darauf e<strong>in</strong>igten sich die 25 Staats- <strong>und</strong> Regierungschefs <strong>in</strong> Brüssel – ohne Streit.<br />

BU: Gut gelaunte Präsidenten. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi <strong>und</strong> der<br />

derzeitige EU-Ratspräsident Bertie Ahern können mit dem Gipfel zufrieden se<strong>in</strong>.<br />

© SN/epa<br />

Aus: Salzburger Nachrichten, 19. Februar 2004, S. 1<br />

T: Triumvirat<br />

BU: Begleitet von Kritik vor allem aus Spanien, Polen <strong>und</strong> Italien verhandelten<br />

Frankreichs Präsident Jacques Chirac, Deutschlands Kanzler Gerhard Schröder<br />

<strong>und</strong> der britische Premier Tony Blair <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Sie wurden von M<strong>in</strong>istern begleitet.<br />

Ausgehend von der Fragestellung, wie <strong>in</strong> den untersuchten<br />

Tageszeitungen die Visualisierung der EU-europäischen politischen<br />

147 Die Stichhaltigkeit dieser These kann durch e<strong>in</strong>e – im Rahmen dieses Projekts nicht<br />

durchführbare – RezipientInnenanalyse überprüft werden. Die Untersuchung der<br />

Beurteilung von Abbildungen, die e<strong>in</strong>en EU-europäischen Kontext visualisieren<br />

sollen/wollen, stellt e<strong>in</strong>e aufschlussreiche, jedoch erst umzusetzende Methode der<br />

Feststellung von „European Icons“ dar.<br />

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