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INTERNATIONALE AUSWAHL // INTERNATIONAL SELECTION<br />
IM GRÜN<br />
Marc Aschenbrenner<br />
NUMMER VIER<br />
Guido van der Werve<br />
Marc Aschenbrenner, *1971 in<br />
Linz, Österreich, ist aufgewachsen<br />
in Tirol. Er studierte Malerei an der<br />
Universität für künstlerische und<br />
industrielle Gestaltung in Linz zwischen<br />
1991-1994, anschließend Audiovisuelle<br />
Gestaltung mit Schwerpunkt<br />
Video, von 1994 bis 1999. Er hat nicht<br />
abgeschlossen. Seit 2000 lebt er in<br />
Berlin. Seit 1997 schneidet er Kunstvideos.<br />
Marc Aschenbrenner, *1971 in<br />
Linz, Austria, grew up in Tirol. He studied<br />
Painting at the School of Fine Arts in Linz<br />
between 1991-1994 and then, Multi Media<br />
with focus on video from 1994 to 1999. He<br />
never graduated. He moves to Berlin 2000.<br />
Since 1997 he has been editing art videos.<br />
// D 2005, Video, 5:00<br />
// Realisation: Marc Aschenbrenner<br />
// Kamera: Knut Klaßen<br />
// Support: Ralph Gabriel<br />
// Actress: Ariane Sept<br />
// Distribution:<br />
Marc Aschenbrenner,<br />
marc.aschenbrenner@gmx.net<br />
Einige Dinge sind so unausweichlich wie die Erdanziehung, wie sehr wir<br />
uns auch anstrengen sie zu vermeiden. In ›Nummer vier‹ zeigt uns Guido<br />
van der Werve eine moderne Form der Verschrobenheit: Melancholie des<br />
neunzehnten Jahrhunderts vermischt mit holländischer Klarheit und konzeptionellem<br />
Timing. Auf einem Floß in der Mitte eines ruhigen Sees spielt<br />
ein Mann Klavier; auf einem unter Segel stehenden Schiff führen ein Chor<br />
und ein Orchester ein Requiem auf; jemand fällt vom Himmel. Nichts Weltbewegendes,<br />
aber mit diesen Zutaten werden in ›Nummer vier‹ die wichtigsten<br />
Dinge behandelt: Natur, Kunst, Schönheit, Leben, Tod. Dinge, die niemand<br />
vermeiden kann, weder als Mensch, noch als Künstler, aber denen<br />
man sich widersetzen kann - genau wie der Erdanziehung.<br />
Guido van der Werve, *1977 in Papendrecht, Niederlande. Studierte<br />
Audiovisuelle Kunst an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Er<br />
begann Performances auf Film festzuhalten und wechselte später zu mehr<br />
cinematografischen auf Performances basierenden Filmen, in denen klassische<br />
Musik, Atmosphäre und Intuition die Hauptrollen spielen. Seine Arbeit<br />
findet ihren Weg in der Kunst- und Filmwelt und wurde in Galerien und auf<br />
Festivals gezeigt. 2003 René Coelho Award, 2004 für den NPS short film<br />
award und 2005 für den Prix de Rome nominiert. Er arbeitet auch als Gastdozent.<br />
Some things are as inevitable as gravity, however much we would like to avoid them. In<br />
›Nummer vier‹, Guido van der Werve presents a contemporary form of fad: nineteenthcentury<br />
melancholy, mixed with Dutch sobriety and conceptual timing. A man playing a<br />
piano on a raft in the middle of a smooth lake; a choir and orchestra performing a<br />
requiem on a ship under sail; someone falling from the sky. Nothing world-shattering, but<br />
these are the ingredients with which ›Nummer vier‹ introduces the important issues:<br />
nature, art, beauty, life, death. Subjects that no-one can avoid, neither as a human being<br />
nor as an artist, but that can be defied - just as gravity.<br />
Guido van der Werve, *1977 in Papendrecht, the Netherlands. Studied audiovisual<br />
arts at the Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. He started out registering performances<br />
on film and later switched to more cinematographic performanced-based films,<br />
where classical music, atmosphere and intuition play the lead roles. His work finds it way<br />
in both the art and the film world and has been shown in a number of galleries and at<br />
Festivals. Guido won the René Coelho Award in 2003, was nominated for the NPS short<br />
film award in 2004 and the Prix de Rome in 2005. He also works as a guest teacher.<br />
// NL 2005, DVD, 11:45<br />
// Realisation: Guido van der Werve<br />
// Distribution: Netherlands Media Art Institute, www.montevideo.nl<br />
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