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Ein Tempel des Heiligen Geistes (1996)

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218 <strong>Ein</strong> <strong>Tempel</strong> <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>Geistes</strong><br />

dann das Verbrechen, die Arbeit <strong>des</strong> Alkoholhändlers zu legalisieren,<br />

ja, sogar zu lizenzieren!<br />

Diese Lizenzen werden mit dem Argument erteilt, daß dadurch<br />

Steuern in die Staatskasse fließen. Aber was ist dieser Gewinn,<br />

verglichen mit den enormen Kosten, die durch Verbrecher, <strong>Geistes</strong>kranke<br />

und Sozialhilfeempfänger entstehen — alles Früchte <strong>des</strong><br />

Alkoholhandels?!<br />

<strong>Ein</strong> Mann begeht unter Alkoholeinfluß ein Verbrechen; er wird<br />

vor Gericht gebracht, und da werden die Gesetzgeber, die diesen<br />

Handel legalisiert haben, mit dem Ergebnis ihrer Handlungsweise<br />

konfrontiert. Sie erlauben den Verkauf dieses Rauschmittels, das<br />

einen vernünftigen Menschen in einen Irren verwandelt. Und nun<br />

müssen sie diesen Mann ins Gefängnis schicken oder an den Galgen<br />

bringen, wobei seine Frau und die Kinder dann meistens mittellos<br />

dastehen und der Gesellschaft zur Last fallen.<br />

Wenn man nur den finanziellen Aspekt dieser Frage überdenkt,<br />

zeigt sich schon, wie unsinnig es ist, ein solches Geschäft zu tolerieren.<br />

Doch wie kann der Schaden gut gemacht werden, der entsteht,<br />

wenn ein Mensch den Verstand verliert, wenn das Ebenbild Gottes<br />

im Menschen, seine Würde, entstellt und verzerrt wird, wenn<br />

die Kinder verarmen und auf einer niedrigen sozialen Stufe leben<br />

müssen und dann wiederum ihren Kindern die schlechten Neigungen<br />

ihres trunksüchtigen Vaters vererben? The Ministry of Healing<br />

342-344.<br />

Was ein Verbot bewirken kann<br />

Der Mann, der sich das Trinken angewöhnt hat, befindet sich in<br />

einer verzweifelten Situation. Sein Gehirn ist erkrankt, seine Willenskraft<br />

geschwächt. Aus eigener Kraft kann er seine Lust auf Alkohol<br />

nicht bezähmen. Man kann ihm nicht mit Vernunftargumenten beikommen,<br />

ihn nicht davon überzeugen, daß er auf sein Suchtmittel<br />

verzichten sollte. Er ist in die Grube <strong>des</strong> Lasters gefallen, und wenn<br />

er sich auch fest entschlossen hat, mit dem Trinken aufzuhören, so<br />

wird er doch wieder dazu getrieben, zum Glas zu greifen. Und mit<br />

dem ersten Schluck <strong>des</strong> Rauschmittels wird jeder gute Vorsatz über<br />

Bord geworfen, und jede Regung <strong>des</strong> Willens ausgeschaltet ...

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